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Terra X - Rätsel alter Weltkulturen
„Terra X“ ist eine preisgekrönte Dokumentationsreihe des ZDF, die sich mit so genannten „Rätseln der Geschichte“ beschäftigt. Die erste Folge wurde am 17. Januar 1982 ausgestrahlt. Bis Ende 2007 wurden insgesamt 88 Folgen produziert und gesendet.In der 25-jährigen Geschichte dieser Serie wandelte sich ihr Profil. Stand zu Beginn noch die Präsentation von Kulturen im Vordergrund, so sind es später eher „Wissenschaftskrimis“ geworden, die mit technischen Mitteln ungelösten Rätseln auf den Grund gehen und den aktuellen Stand der Forschung zu beleuchten versuchen.
Durch eine populärjournalistische Behandlung der Themen und ihren steigenden Bekanntheitsgrad gelang es Terra X, dass Experten ihre Ergebnisse in der Sendung präsentierten. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, da die oft oberflächliche und reißerische Darstellung moderner Dokumentationen bei einigen Wissenschaftlern zu einer eher ablehnenden Haltung führt.
Zum 25. Jubiläum von Terra X veröffentlichte das ZDF 2008 eine neue Staffel mit sieben Folgen. Das Jubiläum im Herbst 2008 wurde auch zum Anlass genommen, den Begriff „Terra X“ als Programmmarke für alle Sendungen, die am Sonntag um 19:30 im ZDF ausgestrahlt werden, zu etablieren, seien es nun historische, zeitgeschichtliche oder naturwissenschaftliche Themen.(Wikipedia)
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Folge 88: Im Bann des Priesterkönigs - Suche nach den "Drei Indien" (2007)
Mitte des 12. Jahrhunderts erhält Papst Alexander III. ein Schreiben, in dem ein so genannter Priesterkönig seine Hilfe gegen die muslimischen Heere anbietet. Doch die trifft nie ein. Über Jahrhunderte hält sich hartnäckig der Mythos von einem sagenhaft reichen christlichen König tief im Osten. Die Dokumentation geht dem Phantom aus dem Mittelalter auf den Grund.
Wer war der legendäre Priesterkönig? Und wo lebte er? Die ersten Apostel, die auf ihren Missionsreisen zu den Grenzen der damals bekannten Welt vorstießen, sollen die Kunde von dem geheimnisvollen Herrscher als erste verbreitet haben. An den Höfen kursieren angebliche Augenzeugenberichte und künden vom unvorstellbaren Reichtum des Priesterkönigs. Wer hat den Brief geschrieben, von dem sogar eine Kopie in der Universitätsbibliothek Darmstadt liegt?
Die Dokumentation geht dem Mythos vom Priesterkönig auf den Grund. Die Fahndung nach dem Phantom des Mittelalters führt aus den Bibliotheken und Archiven Europas nach Indien, nach Karakorum in der Mongolei und zu den Felsenkirchen im äthiopischen Lalibela. Das Verwirrspiel um die Identität des Johannes offenbart: Das Angebot des unbekannten Helden ohne Taten ist eine Finte, seine Botschaft jedoch steht für das politische Konzept der europäischen Päpste und Regenten, das sich in den Verheißungen des Presbyters auf magische Weise spiegelt.
Folge 87: Der Riese Goliath - Auf den Spuren der Seevölker (2007)
Im zweiten Jahrtausend vor Christus kamen Invasoren übers Mittelmeer nach Kleinasien und in den Vorderen Orient, die so genannten Seevölker. Ganze Reiche fielen ihnen zum Opfer. Lange war die Herkunft und Geschichte dieser Krieger unklar. In letzter Zeit haben Wissenschaftler Entdeckungen gemacht, die das Rätsel um die Seevölker lösen könnten.
Hinweisen auf weitere Siedlungsgebiete der Seevölker geht Dr. Dirk Lenz von der Antikensammlung München nach. Er ist davon überzeugt, dass die Seevölker nicht nur im Raum des heutigen Israel Fuß gefasst haben.
In den einschlägigen Instituten folgt der Historiker der Spur bestimmter Vogeldarstellungen. Ein so genannter Vogelaskos aus dem 13. Jahrhundert vor Christus weckt das besondere Interesse des Wissenschaftlers. Die Vogelart ist unbekannt, ebenso ungeklärt ist die Frage, ob das Tier eine Gottheit verkörperte. Fest steht nur: Das Tongefäß spielte im Kult der Mykener eine bedeutsame Rolle.
Folge 86: Das Phantom von Uruk - Fahndung nach König Gilgamesch (2007)
Das Gilgamesch-Epos gilt als eine der ältesten literarischen Überlieferungen der Menschheit. Doch handelt es sich bei dem König von Uruk nur um eine mythische Gestalt, oder hat er wirklich gelebt? Die Dokumentation begibt sich auf Spurensuche und zeigt den neuesten Stand der Forschung zum Mythos Gilgamesch.
Ist Gilgamesch, der schöne junge König von Uruk in Mesopotamien, eine historische Person oder bleibt er der mythische Held aus dem ältesten literarischen Werk der Welt? Neue Übersetzungen des Gilgamesch-Epos basieren auf bisher unbekannten Keilschriftfragmenten. Etwa zur gleichen Zeit, in der die Texte gefunden wurden, erkundeten deutsche Archäologen das Gelände von Uruk mit Cäsium-Magnetometern. Sie entdeckten Flussläufe, Kanäle und noch nicht ausgegrabene Gebäude. Heute liegen die Ruinen mitten in der Wüste, doch einst präsentierte sich die Stadt als "Venedig des Altertums".
Bisher hatten Forscher dem poetischen Werk wenig Wahrheitsgehalt zugestanden, doch die neuen Textpassagen stimmen mit den jüngsten archäologischen Erkenntnissen überein. Auch von der elf Kilometer langen und neun Meter hohen, von Türmen bewehrten Stadtmauer, die der König erbauen ließ, sind noch Überreste zu erkennen. Im Computer entsteht Uruk, die erste Großstadt der Welt. Die Entdeckung der ersten Tontafeln mit der Sintflutgeschichte durch den britischen Archäologen Henry Layard 1872 in Ninive, die märchenhaften Episoden des Epos und das Leben am Hof des Gilgamesch leben in Spielszenen wieder auf.
Folge 85: Weihrauch für den Pharao - Aufbruch nach Punt (2007)
Wo lag das sagenhafte Land Punt, die Weihrauchquelle der Pharaonen? Eine spektakuläre Grabung in Oberägypten rückt die Frage, die Experten seit Generationen beschäftigt, erneut in den Fokus wissenschaftlicher Betrachtung. Der Film begleitet die Archäologen, Historiker und Naturwissenschaftler auf der Suche nach Punt und beleuchtet einen Mythos, der die Geschichte Ägyptens überlebte.
Der Tübinger Professor Dr. Christian Leitz legt mit einem Team aus deutschen, polnischen und ägyptischen Archäologen seit 2003 den letzten noch unerforschten Tempel im Land am Nil frei. Ptolemaios XII., der Vater der legendären Kleopatra, ließ den majestätischen Bau zu Ehren der Löwengöttin Repit über der Stadt Athribis errichten. Eine kleine Kammer neben dem Allerheiligsten birgt einen einzigartigen Schatz für Punt-Forscher: Darstellungen sämtlicher Weihrauchbaumarten bedecken die Wände. Reliefs und eine Fülle von Inschriften künden von der Herstellung und den Zutaten spezieller Räuchermischungen.
Schon im Alten Reich unterhielten die Herrscher Wirtschaftskontakte zu dem fernen „Gottesland“, aus dem sie Elfenbein und Ebenholz, Leoparden, Affen, Tierfelle, tanzende Zwerge, vor allem aber die begehrten Duftharze Weihrauch und Myrrhe importierten. Hatschepsut, die Frau auf dem Pharaonenthron, legitimierte die Expedition, die sie nach Punt schickte, als Auftrag ihres göttlichen Vaters Amun. Darstellungen des erfolgreichen Unternehmens schmückten die Wände ihres Totentempels. Abgebildete Giraffen, Leoparden, ein Nashorn sowie Rundhütten weisen auf Afrika als Ziel der Handelsfahrten hin. Da auch die Motive im Tempel von Athribis zum Schwarzen Kontinent passen, verdichten sich die Indizien, dort das Weihrauchparadies zu suchen. Eine Möglichkeit könnte Eritrea sein, wo noch heute die seltenen Bäume wachsen und der Export der Harzperlen floriert.
Folge 84: Kleopatras schwarze Schwestern - Die Königinnen von Kusch (2007)
Zwischen dem ersten und sechsten Nil-Katarakt lag einst ein sagenumwobenes Reich, das die Alten Ägypter “Südland” oder auch “Kusch” nannten. Jahrhunderte lang holten die Pharaonen von dort Sklaven, seltene Tierfelle, Straußenfedern und Elfenbein. Ihr hauptsächliches Interesse aber galt den reichen Goldvorkommen. Im 2. Jahrhundert vor Christus verteidigten kriegerische Königinnen das Reich, die sogar der Weltmacht Rom furchtlos die Stirn boten. Die Kandaken, wie die mutigen Amazonen hießen, residierten in Meroe am oberen Nil und wurden wie Göttinnen verehrt. Sie errichteten Tempel und Paläste mit Reliefs, die sie als Triumphatoren zeigten.
Als Kleopatra von Alexandria aus die Geschicke Ägyptens lenkte, saß auch in Meroe eine Frau auf dem Thron. Im 4. Jahrhundert nach Christus verschwand das Reich der schwarzen Königinnen. Die rätselhaften Herrscherinnen samt ihrer Hochkultur gerieten in Vergessenheit, ihre prächtige Hauptstadt versank im Sand. Erst seit kurzem sind internationale Forscherteams den Powerfrauen auf der Spur.
Der Film “Kleopatras schwarze Schwestern”, der die Epoche von Meroe mit Inszenierungen und Computeranimationen lebendig werden lässt, begleitet die Forscher bei dem Versuch, das Geheimnis der schwarzen Königinnen zu lüften.
Folge 82: Der Nibelungen-Code Teil 1 - Deckname Siegfried (2007)
Spätestens seit der Romantik gehört das Nibelungenlied zu den beliebtesten Sagen im deutschsprachigen Raum. Jeder hat schon einmal vom Drachentöter Siegfried, der schönen Kriemhild und dem verschlagenen Hagen gehört.
Längst ist sich die Forschung einig, dass in dem fantastisch anmutenden Epos aus dem ersten Viertel des 13. Jahrhunderts jede Menge historischer Fakten und Anspielungen aus der Zeit der Germanen stecken, die der unbekannte Dichter mit mythischen Elementen anreicherte und zu einem brisanten Politthriller verwob. Der Verfasser verschlüsselte seine Botschaften jedoch derart, dass sich Wissenschaftler bis heute darüber streiten, wer wen im Nibelungenlied darstellt und welche Ereignisse hinter den Anspielungen stehen.
Nach Meinung einiger Experten verbirgt sich hinter dem sagenumwobenen Helden Siegfried der berühmte Germanenfürst Armin, der Cherusker. Beide Figuren stehen tatsächlich in engem Zusammenhang mit Xanten, der Heimat des Drachentöters. Armin machte dort in Diensten der römischen Besatzer Karriere, bevor er den Legionen des Varus im Jahr 9 nach Christus die verheerende Niederlage im Teutoburger Wald bescherte. Eine andere Spur führt zu den Merowingern, die sich im 6. Jahrhundert am Rhein ansiedelten und von einem König regiert wurden, der ebenfalls auf Siegfried passen könnte.
Folge 83: Der Nibelungen Code Teil 2 - Kriemhilds Todesspiel (2007)
Immer noch hoffen romantische Schatzsucher, den legendären Hort der Nibelungen irgendwo im Rhein aufzuspüren. Nicht nur Richard Wagner ließ sich von dem Plot aus Liebe, Eifersucht, Ehre und Rache zu herausragenden Werken inspirieren, auch Theater- und Filmregisseure nahmen sich immer wieder der berühmten deutschen Dichtung an.
Seit dem Mord an ihrem Gemahl Siegfried sinnt Kriemhild auf Rache. Ihre Chance naht nach der Heirat mit dem mächtigen Hunnenkönig Etzel. Sie lädt den Wormser Hof in die Residenz ihres neuen Ehemanns ein und entfesselt durch geschickte Intrigen einen Kampf, den keiner - auch sie selbst nicht - überlebt.
Das blutige Drama geht auf das 6. Jahrhundert zurück. Mit hunnischen Hilfstruppen überrollt der römische Feldherr Flavius Aetius Westeuropa und zerstört auch das Reich der Burgunder bei Worms.
Geschickt tarnte der Verfasser in den Hauptfiguren Persönlichkeiten der Weltgeschichte, um an ihre Taten zu erinnern. So verbirgt sich hinter Etzel der legendäre Hunnenkönig Attila, hinter Dietrich von Bern der Friedensfürst Theoderich der Große und hinter Kriemhild die Burgunderprinzessin Hildiko. Der Dichter komponierte sein Epos als Fact- und Fiction-Story. Er bezog Schauplätze ein, die es tatsächlich gab und die jeder damals kannte. Die Bühne des Geschehens umfasst die gigantische Strecke von Xanten am Niederrhein bis hin zur Etzelburg bei Gran in Ungarn.
Folge 81: Der Fall Jesus - Rätsel um den Mann aus Nazareth (2005)
Keine andere Religion ist so erfolgreich wie die von Jesus von Nazareth. Wer war dieser Mann? Wissenschaftler fahnden nach Indizien, die Spekulation und Wahrscheinlichkeit über das Leben des Religionsstifters voneinander trennen und uralte Überlieferungen in ein neues Licht rücken.
Als vor zwanzig Jahren ein ägyptischer Händler eine jahrtausendealte Schriftensammlung dem internationalen Kunsthandel anbietet, ahnen Experten, dass sich dahinter eine Sensation verbirgt. Eines der Manuskripte trägt nämlich den Titel: "Das Judas-Evangelium". Zehn Millionen Dollar verlangt der Ägypter. Eine Summe, die keiner aufbringen kann.
Folge 80: Geheimakte Sakrileg - Der Priester und das Pergament (2005)
Nicht einmal 40 Einwohner zählt die kleine Gemeinde Rennes-le-Château. Und doch brachte es das verschlafene Nest mit seinen drei Dutzend Häusern zu Weltruhm. Der Grund dafür ist ein rätselhafter Mann im Priestergewand: Abbé Bérenger Saunière.
Nachdem der französische Autor Gérard de Sède die brisante Botschaft, die ihm nach eigener Aussage anonym mit der Post zugeschickt wurde, in den 1950er Jahren veröffentlichte, entwickelte sich eine Verschwörungstheorie um eine Clique aus Prominenten und eine mysteriöse Gesellschaft mit Namen "Prieuré de Sion". Unter ihren Mitgliedern, so heißt es, kursiert ein Geheimwissen, das die gesamte christliche Überlieferung aus den Angeln heben könnte.
Am erfolgreichsten bereitete der amerikanische Autor Dan Brown die vielfach aufgelegte These kürzlich in seinem Roman "Sakrileg" auf. Dan Brown stützt sich auf den Sachbuch-Bestseller "Der heilige Gral und seine Erben". Darin poliert der britische Journalist Henry Lincoln mit zwei Co-Autoren den schlagzeilenträchtigen Stoff auf, obwohl sich das ominöse Dokument aus Rennes-le-Château längst als modernes Papier aus einem Schreibwarenladen und somit als üble Fälschung entpuppt hatte.
Folge 79: Der Chiemgau-Komet - Stunde Null im Keltenreich (2005)
An einem milden Herbsttag im Jahr 465 v. Chr. stören plötzlich unheimliche Riesenblitze und ohrenbetäubender Donner die Nachmittagsidylle in einer keltischen Siedlung im Chiemgau. Wenig später schlagen feurige Geschosse in die Felder ein. Alles Leben im Umkreis von 1.200 Quadratkilometern wird mit einem Schlag ausgelöscht. Zehntausende Menschen verlieren ihr Leben, weil ein über tausend Meter großer Komet in 70 Kilometer Höhe explodiert ist. Seine Fragmente rasen mit etwa 4.300 Stundenkilometer auf die Erde zu. Die verheerende Aufschlagsenergie kommt nach Schätzungen von Experten 8.000 Hiroshima-Atombomben gleich.
Zwar erwähnen antike Autoren die Katastrophe mehrfach, doch der weltweit erste wissenschaftliche Nachweis für die Vernichtung von Menschen, Tieren und Bauwerken durch außerirdischen Einfluss konnte erst im Jahr 2000 erbracht werden. Beim Aufspüren keltischer Siedlungen im Chiemgau fiepten permanent die Suchsonden von Hobbyarchäologen. Schnell stand für die Jünger Schliemanns fest: Das Gebiet ist metallisch verseucht. In 50 Zentimeter Tiefe liegen winzige Metallkugeln im Boden, dazu aufgerissenes und glasiertes Gestein - Anzeichen eines thermischen Schocks. Nach und nach entdecken die Männer mehr als hundert Krater.
Einige Zeit nach dem Kometeneinschlag revolutionierten die keltischen Noriker die Schmiedekunst. Sie entwickelten den ersten Stahl Europas. Ihre Schwerter waren härter und widerstandsfähiger als alles bisher Dagewesene. Die Pioniere konnten Kohlenstoff und Eisen zu Spitzenqualität verbinden. Vermutlich verarbeiteten die Handwerker bei der Prozedur große Mengen von Meteoritengestein. Schnell lernten die Römer das neue Material zu schätzen. Fortan bezogen die Feldherrn ihre Waffen von den Kelten. Historiker behaupten, das Imperium habe seine Machtausdehnung nicht zuletzt jener genialen Erfindung zu verdanken.
Der Film präsentiert sich als dokumentarischer Wissenschaftskrimi, der Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen bei der Auswertung der einzigartigen Funde vom Chiemgau begleitet. Darüber hinaus machen eindrucksvolle 3-D-Animationen und Reenactments die Naturkatastrophe für den Zuschauer nachvollziehbar. Neue historische Erkenntnisse geben Aufschluss, wie der Einschlag des Kometen die gesamte antike Welt veränderte.
Folge 78: Die Minen des Hephaistos - Hightech in der Kupferzeit (2005)
Der Film erzählt die spannende Geschichte der frühen Schmiede, die zum ersten Mal mit Kupfer experimentierten. Der Fund der grün schillernden Steine und die Entdeckung der Metallbearbeitung, setzten eine Entwicklung in Gang, ohne die unsere heutige Zivilisation nicht denkbar wäre.
Die Geschichte beginnt vor etwa 10.000 Jahren in Vorderasien, als die Menschen sesshaft werden. Sie nisten sich an festen Plätzen ein, bestellen den Boden, züchten Tiere. Ein geregelter Alltag und gezielte Vorratshaltung ermöglichen handwerkliche Experimente. Irgendwann finden die Bauern grün schillernde Steine. Noch ahnen sie nicht, dass kostbares Kupfer darin schlummert.
In reiner Form kommt es in der Natur nur selten vor. Der Fachmann spricht von "gediegen Kupfer". Spielfreudig wie Kinder experimentieren die Siedler mit dem unbekannten Material und verwenden das seltene Pigment zunächst für die Dekoration von Totenmasken. Dann merken sie, dass das Material in der sengenden Glut des Lagerfeuers weich wird und sich bearbeiten lässt. Mit viel Geduld hämmern sie die ersten Kleinwerkzeuge, einzelne Waffen und Zepter.
Folge 77: Pyramiden in Amerika - Jeffersons Projekt (2005)
Virginia, Sommer 1784. Auf seinem Landsitz Monticello gibt Thomas Jefferson, zwanzig Jahre später dritter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, einen Empfang. Der Hausherr engagiert sich nicht nur für Politik, sondern auch für die Wissenschaft. An jenem Tag überrascht Thomas Jefferson seine Gäste mit einem außergewöhnlichen Projekt.
Auf seinem Gelände plant er, eine Grabung durchzuführen und damit einer Frage nachzugehen, die damals viele bewegt. Was steckt unter den merkwürdigen Erdhügeln, die überall im Land aus dem Boden aufragen? Sind es heilige Bauten einer mythischen Urrasse oder die Relikte von Überlebenden des sagenumwobenen Atlantis? Haben gar gezähmte Mammute, vorzeitlichen Bulldozern gleich, das Erdreich aufgetürmt? So die wildesten Spekulationen.
Mehr als einhunderttausend der Erhebungen prägten einst weite Teile der Landschaft - vom Atlantik bis zum Mississippi. Die meisten jedoch sind längst zerstört. Einige aber wurden in die Gestaltung von Siedlungen einbezogen - als Verkehrsinseln oder markante Aussichtspunkte.
Manche der Mounds sind zu Ensembles gruppiert. Andere wiederum stehen einzeln und locken Ausflügler an. Als Kegel oder auch in Pyramidenform errichtet, dann wieder wie bei einer Festung von einem Wall umgeben oder durch schnurgerade Straßensysteme verbunden - die Mounds bleiben den neuen Amerikanern ein Rätsel. Zwar bestaunen sie die Vielfalt der imposanten Bauten. Aber kaum einer traut solch eine Leistung den Ureinwohnern zu. Denn in den Augen der Neuzeitler sind die Indianer nichts anderes als primitive Waldläufer, allenfalls noch geschickte Jäger.
Folge 76: Flammen über Qatna - Ein versunkener Palast in Syrien (2005)
Im Herbst 2002 stießen der Tübinger Professor Peter Pfälzner und sein Archäologenteam auf die unversehrte Grabanlage der Könige von Qatna, einer antiken Metropole im heutigen Syrien. Der sensationelle Fund barg kostbare Beigaben aus Alabaster, Gold, Silber und Edelsteinen, Überreste von rituellen Totenmalen sowie zahlreiche Särge mit Gebeinen. Ein Archiv aus 73 Keilschrifttafeln, die ersten authentischen Dokumente aus Qatna selbst, gibt Aufschluss über den Alltag der einstigen Bewohner. Die Texte erzählen von der prächtigen Ausstattung des Palastes, von Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Bisher war nur wenig bekannt über den altsyrischen Kleinstaat und das Schicksal seiner Herrscher. Die Könige agierten als kluge Händler und verwandelten den bronzezeitlichen Siedlungsplatz in eine bedeutende Handelsmacht. Der Ort lag an einem wichtigen Knotenpunkt antiker Verkehrsstraßen, die Vorderasien mit Ägypten und den aufstrebenden Kulturen des jungen Europas verbanden. Im Geschäftsviertel der Kaufleute wurden kostbare Waren umgeschlagen. Mit dem märchenhaften Reichtum wuchs der politische Einfluss der Metropole. Das rief die benachbarten Großmächte auf den Plan. Mehrfach widerstand Qatna den Heeren ägyptischer Pharaonen. Dem gewaltigen Ansturm der Hethiter hingegen war die Stadt nicht gewachsen. Idanda, der letzte König von Qatna, versuchte vergeblich, sein Volk vor dem Untergang zu bewahren. Um 1340 vor Christus versank die Stadt in Schutt und Asche. 1924 ortete der französische Archäologe Robert Comte DuMesnil den verfallenen Palast von Qatna. Seine Skizzen waren Ausgangsbasis für die Grabung von Professor Pfälzner. Inzwischen steht fest: Das herrschaftliche Gebäude erstreckte sich über eine Fläche von 18.000 Quadratmetern - im Zentrum eine riesige Audienzhalle mit einstmals zwölf Meter hohen Säulen und einem Dach aus edlem Zedernholz. Die größte Halle ihrer Art in Vorderasien.
Folge 75: Labyrinthe - Magische Linien von Menschenhand (2003)
In den verschiedensten Kulturen rund um den Globus hatte das Labyrinth als magisches Symbol für Leben, Tod und Wiedergeburt große Bedeutung. So auch in der Sage von Minotaurus - halb Mensch, halb Stier -, der im berühmten Irrgarten auf Kreta gefangen saß.
Auf der Suche nach den ersten Labyrinthen führt die Spur zunächst nach Kreta. In die Zeit der Minoer vor drei- bis viertausend Jahren. Der Wohlstand des Inselstaates kannte keine Parallelen. Kreta gehörte zu den größten Mächten jener Epoche. Das minoische Reich gilt als die Wiege der abendländischen Kultur. Seine Herrscher und Künstler wurden später als mythische Gestalten verehrt. Bis auf den heutigen Tag sind ihre kulturellen und technischen Leistungen bewundernswert - besonders in Malerei und Architektur.
Damals legte sich jedoch plötzlich ein düsterer Schatten über das unbeschwerte Land. Spätere Generationen hielten die Sage vom Labyrinth und vom Stiermenschen Minotaurus auf Münzen fest. König Minos opferte alljährlich die schönsten Stiere, die ihm der Herrscher der Meere, der Gott Poseidon, sandte. Eines Tages entstieg den Fluten ein so herrliches, vollkommenes Tier, dass der Monarch es nicht fertigbrachte, es zu töten. Er opferte ein anderes. Poseidon merkte den Betrug. Er tobte über das Land, wütete über Berg und Tal. Und ersann als grausame Rache, dass der Prachtbulle die tierliebe Königin Pasiphae betörte
Die liebestolle Königin bat den genialen Erfinder Daedalos, eine künstliche Kuh aus Holz zu bauen. Die Herrscherin schlüpfte in die Attrappe hinein und gab sich dem Stier hin. Zur Welt kam ein Monster - halb Mensch, halb Stier. Der König - an alledem nicht ohne Schuld - ließ den Minotaurus in ein Labyrinth einsperren, das Daedalos erdacht hatte.
Folge 74: Das geraubte Gold Jahwes - Fahndung nach Jerusalems Tempelschatz (2003)
Im Jahr 70 nach Christus erobern die Römer Jerusalem. Die Truppen plündern den Tempel und zerstören das zentrale Heiligtum der Juden. Wohin verschwanden die kostbaren Beutestücke aus dem Haus Jahwes?
Immer wieder versuchen Abenteurer, Historiker und Archäologen den zahlreichen antiken Hinweisen zu folgen und die verschollenen Heiligtümer aufzuspüren. Im Jahr 70 nach Christus erobern die Römer Jerusalem. Die Truppen plündern den Tempel des Herodes - das Haus Jahwes - und zerstören das zentrale Heiligtum der Juden bis auf die Grundmauern. Legionäre tragen die goldene Menora, den siebenarmigen Leuchter, als Kriegstrophäe durch die Straßen Roms. Ebenso erging es dem so genannten "Schau-Brottisch", der im jüdischen Kult eine wichtige Rolle spielte. Die exotischen Schätze waren von enormem Wert. Wohin verschwanden die kostbaren Beutestücke? Überdauerten sie die Stürme der Jahrhunderte? Immer wieder versuchen Abenteurer, Historiker und Archäologen den zahlreichen antiken Hinweisen zu folgen und die verschollenen Heiligtümer aufzuspüren. Der Weg der Menora lässt sich nach der Eroberung Roms durch die Wandalen über Karthago in Nordafrika bis nach Byzanz verfolgen. Den Schau-Brottisch sollen die Westgoten bei ihrem Überfall auf die Ewige Stadt mitgenommen und nach Spanien verschleppt haben. Dort sollen die Araber im 8. Jahrhundert das Prunkstück den Schatzkammern des Westgotenkönigs entrissen und arabischen Gelehrten zufolge über Damaskus nach Mekka gebracht haben, wo der eingeschmolzene Tisch als Schmuck des zentralen Heiligtums der Moslems, der Kaaba, diente. Der Film erzählt die aufregende Geschichte vom Gold Jahwes - eine Geschichte zwischen Legende und historischen Fakten, zwischen Jerusalem, Rom und Mekka.
Folge 73: Odyssee zur Osterinsel - Kriegszug nach Norden (2003)
Der Inkakönig Pachacutec herrscht auf dem Höhepunkt seiner Macht über ein riesiges Reich. Sein Sohn Tupac Yupanqui ist oberster Heerführer. Sie nennen sich "Kinder Intis" - Kinder der Sonne. Die oberste Gottheit gibt ihnen die Kraft, das Feuer, das Leben - und jene militärische Stärke, mit der sie nach und nach alle Gegner unterwerfen. Vor dem jungen Anführer liegt ein weiter Marsch. Er soll nach Norden ziehen und viele Stämme unterwerfen.
Der peruanische Historiker José A. del Busto entdeckte im Archiv von Sevilla bislang unbeachtete Schriften des Konquistadors Sarmiento de Gamboa. Der Spanier hatte um die Mitte des 16. Jahrhunderts im soeben eroberten Peru mehr als 40 Zeitzeugen befragt. Sie berichteten unter anderem von einer Pazifikreise des Inka-Fürsten Tupac Yupanqui bis zur Osterinsel. Basiert die mündliche Überlieferung der Einheimischen auf einer wahren Begebenheit oder spannen die Indios Seemannsgarn?
Folge 72: Todesboten aus Alamut - Der Geheimbund der Assassinen (2003)
Marco Polo sowie die Chronisten der Kreuzritter verbreiteten Schauermärchen über die Assassinen. Als gedungene Mörder seien sie für ihren gefährlichen Auftrag mit Drogen gefügig gemacht worden, heißt es. "Haschaschin" - die Haschischesser - nannten die Zeitgenossen die Mitglieder der eingeschworenen Gemeinschaft.
Die Kreuzritter, die vom Ende des 11. Jahrhunderts an für die Befreiung der heiligen Stätten kämpften, trafen im heutigen Syrien auf die gefürchteten Männer. Von dort brachten die Europäer erste Gerüchte über die "mysteriöse islamische Menschenbrut" mit in die Heimat. So einer ihrer Chronisten wörtlich. Ihrem religiös motivierten Oberhaupt gehorchten die überall im Land rekrutierten jungen Männer bedingungslos. Bald wurde die Treue der Assassinen zum sprichwörtlichen Motiv europäischer Minnesänger. Troubadoure beschworen ihre angebeteten Damen: "Ihr habt mich mehr in Eurer Gewalt als der Alte seine Assassinen. So wie sie ihm standhaft dienen, so habe ich Amor gedient in unverbrüchlicher Treue."
Doch nicht als Boten der Liebe, sondern als Todesboten gingen die Assassinen in die Geschichte ein. Ein Mythos war geboren. Die Freuden des Paradieses - als Belohnung für einen Mord. Das soll ihr Gründer Hasan-e Sabbah, genannt der "Alte" seinen Anhängern versprochen haben. Als Anreiz führte er ihnen die Gefilde der Seligen schon zu Lebzeiten vor Augen, berichten europäische Quellen. Setzte der Meister die jungen Männer zuvor unter Drogen? Machte er sie so für die gefährlichen Aufträge gefügig? Bisher pure Vermutung. Fest steht hingegen: Die Assassinen gehörten zu den Ismailis, einer islamischen Glaubensgemeinschaft. Im Volksmund hießen sie auch "Haschischin" - die Haschischesser. Forscher glauben, daraus habe sich das Wort "Assassinen" abgeleitet.
Tatsächlich war Cannabis, die Hanfpflanze, aus der Haschisch gewonnen wird, im mittelalterlichen Orient bekannt. Ärzte und Pharmazeuten destillierten die Wirkstoffe verschiedener Drogen und verordneten sie vor allem gegen Depressionen und Verdauungsleiden. Für strenggläubige Muslime jedoch galten "Haschischesser", die das Kraut zum Vergnügen nahmen, als moralisch verkommen. So wurde "Haschischin" zum Schimpfwort für Abtrünnige, soziale Außenseiter und für Anhänger von Sekten.
Von all dem wussten die Kreuzritter nichts, als sie ihren Glaubenskrieg im Orient führten. Die Assassinen waren für sie Menschen, die einem üblen Laster frönten und durch spektakuläre Morde im ganzen Land von sich reden machten. Die Gerüchte ließen die Europäer ständig auf der Hut sein.
Folge 71: Jenseits von Eden - Lifestyle in der Steinzeit (2003)
Der Nabelberg befindet sich in Ostanatolien - die Einheimischen nennen ihn "Göbekli Tepe". Über 60 Einheimische vom nahe gelegenen Dorf und 20 Forscher schuften in Hitze und Staub für ein spektakuläres Ausgrabungsprojekt. Was die Arbeiter Tag für Tag freilegen, versetzt nicht nur Fachleute in Aufregung.
Es ist eine Sensation, als der deutsche Archäologe Klaus Schmidt 1994 in Anatolien die Kultstätte Göbekli Tepe entdeckt: Die Überreste der steinzeitlichen Anlage sind rund 11.000 Jahre alt, Schmidt hat das älteste Heiligtum der Menschheit ausgegraben. Als er 1994 das Gelände zum ersten Mal erkundete, war ihm sofort klar, dass er mit Göbekli Tepe die Entdeckung seines Lebens gemacht hatte.
Unter dem Geröll verbirgt sich ein riesiger Ruinenkomplex aus Rundbauten: ein Jahrtausendfund. Nach und nach förderte das Team vom Deutschen Archäologischen Institut eine Anlage mit rätselhaften Reliefs und überlebensgroßen Steinpfeilern zutage. Die eigentliche Sensation aber ist das Alter der Stätte - mehr als 11.000 Jahre.
Göbekli Tepe erinnert an das 6000 Jahre jüngere Stonehenge in England. Der kreisförmige Kultplatz diente als eine Art kosmischer Kalender, um im Sommer und Winter präzise die Sonnenwende anzuzeigen. Für die Inselbewohner in jener Zeit eine unerlässliche Orientierungshilfe im Planspiel kultischer Rituale. Am Nabelberg stehen die Wissenschaftler am Anfang ihrer Forschung, doch sicher ist, dass die Meter hohen Erdschichten, die den Komplex bis vor kurzem bedeckten, sich nicht durch Erosion oder Erdbeben auf die alten Gemäuer gelegt haben. Die Anlage wurde vor Urzeiten gezielt zugeschüttet.
Folge 70: Das Delphi-Syndikat - Die geheime Macht des Orakels (2003)
In der antiken Orakelstätte von Delphi wurden Priesterinnen in Trance versetzt, bevor sie ihre schicksalhaften Prophezeiungen machten, das überlieferte einst der griechische Schriftsteller und Augenzeuge Plutarch. Heute ist der amerikanische Professor Jelle de Boer überzeugt: die geologischen Bedingungen vor Ort spielten beim Trance-Ritual eine entscheidende Rolle.
Im Jahr 550 vor Christus empfängt die Pythia eine Delegation des Lyderkönigs Krösus. Die Boten kommen mit einer Testfrage: "Was tut unser Herrscher gerade?" "Er kocht eigenhändig eine Suppe", antwortet die Seherin prompt. Die richtige Antwort. Für die Männer der Beweis: Die heilige Frau ist mit den Göttern im Bund.
Grund genug für den steinreichen Lyderkönig Krösus, sein Schicksal in die Hände der Prophetin zu legen. Er braucht einen zuverlässigen Rat für den geplanten Feldzug gegen die Perser.
Folge 69: Brennpunkt Qumran - Die Schriftrollen vom Toten Meer (2003)
Am Anfang steht eine Legende - wie bei jedem Jahrtausendfund. An einem heißen Morgen im Spätjahr 1946 führen Beduinen ihre Herden über die Steilhänge am Westufer des Toten Meeres. Auf der Suche nach einer verirrten Ziege wirft Mohammed ed Dib einen Stein in eine Höhle. Das Geschoss zerschlägt einen Tonkrug. Schmutzig-weiße Stoffbündel kommen zum Vorschein.
Mohammed nimmt den rätselhaften Fund mit zu seinen Leuten. Enttäuscht sehen die Männer, dass sich unter dem stinkenden Leinen nichts weiter verbirgt als dunkle, verklebte Lederrollen. Sie ahnen nicht, dass sie einen Schatz in Händen halten, weitaus wertvoller und bedeutender als Gold und Silber. Bei nächster Gelegenheit nehmen sie den Fund mit nach Bethlehem und bringen ihn zu Khalil Iskander, genannt Kando, einem cleveren Schuster und Händler.
Kando, ein syrischer Christ, der versteht, fast alles zu Geld zu machen, wittert beim Anblick der geschwärzten, brüchigen Rollen mit den fremdartigen Buchstaben ein lohnendes Geschäft. Für vier Dollar kauft er sie. Um die Stücke an den Mann zu bringen, schickt Kando seine Mitarbeiter nach Jerusalem. Obwohl illegaler Handel mit Altertümern strengstens verboten ist, bieten sie die Schriften dem syrischen Bischof Samuel an. Der Kirchenmann greift sofort zu, zahlt und ordert mehr. Von da an kommt die Sache richtig ins Rollen. Bald tauchen weitere Dokumente aus den Höhlen auf. Darunter Unmengen von winzigen Fragmenten - nicht selten in Zigarrenschachteln verpackt.
Im November 1947 teilen die britischen Behörden die Heilige Stadt in zwei Zonen. Mitten in den politischen Wirren, die mit der Gründung des Staates Israel einher gehen, gelangen auf verschlungenen Pfaden zwei Schriftrollen durch den Stacheldraht in den jüdischen Teil Jerusalems. Der Archäologe Eleazar Sukenik ahnt sofort die Sensation. Schon nach erster Begutachtung ist er sicher: Er hat biblische Originale vor sich - etwa 2000 Jahre alt.
Folge 68: Operation Sethos - Im Schatten der Pharaonen (2001)
Am 16. Oktober 1817 entdeckt der Italiener Giovanni Battista Belzoni im Tal der Könige das prächtige Grab eines Pharao. Erst Jahre später - nach der Entzifferung der Hieroglyphen - erfährt die Welt endlich, wer in der riesigen Anlage bestattet war: Sethos I., der große Herrscher aus dem 13. Jahrhundert vor Christus. Die Mumie des Königs hatten Priester schon im Altertum in ein Sammelgrab gebracht, um sie vor Plünderern zu retten. Heute ruht sie im Ägyptischen Museum in Kairo.
Als Belzoni den 20 Tonnen schweren Sarkophag aus der inneren Kammer schleppen lässt, stößt er unter den Bodenplatten auf eine Treppe und einen Tunnel. Im Frühjahr 2001 ist Dr. Robert Cribbs ins Tal der Könige gezogen. Bodenradar- und Mikrowellentechnik sollen helfen, dem uralten Geheimnis des Könisgrabs auf die Spur zu kommen. Soviel steht fest: Der Tunnel kann nicht als zweiter Zugang zur Sargkammer geplant worden sein, wie Belzoni glaubte. Behauene Wände, eine stattliche Höhe von teilweise vier Metern und eine Breite von drei Metern weisen ihm eine wichtige Funktion zu. Aber welche? Die Daten sprechen für sich: KV 17, die letzte Ruhestätte von Sethos, misst 230 Meter - der Rekord aller Pharaonengräber auf dem Westufer des Nil. Der rätselhafte Gang mit einem Gefälle bis zu 47 Grad hat an der Gesamtlänge einen Anteil von mindestens 60 Prozent. Die letzte zugängliche Stelle liegt fast 100 Meter tiefer als der Eingang - nur vier Meter über dem mittleren Wasserstand des Nils.
Die Autoren begleiten Dr. Cribbs bei der spannenden Erforschung des unterirdischen Tunnels. Vielleicht wird schon bald eine neue Sensationsmeldung aus dem Tal der Könige um die Welt gehen.
Folge 67: Todescode aus Peru - Der Fluch des Inka Goldes (2001)
Der Film erzählt von der Entdeckung eines altperuanischen Testaments im Schloss eines polnischen Grafen und von der Suche nach dem legendären Gold der Inkas, die von mysteriösen Todesfällen begleitet ist. Am 2. August 1946 entdeckt Andrzej Benesz, Vizepräsident des polnischen Parlaments, in Niedzica -- einem romantischen Schloss im südlichen Polen -- ein altperuanisches Testament: eine geheimnisvolle Botschaft, geknüpft aus Knotenschnüren, die niemand dechiffrieren kann. Hat Benesz die heiße Spur zu einem Inkaschatz gefunden?
Die Geschichte beginnt im 18. Jahrhundert. Sebastian Graf von Niedzica -- ein Vorfahr des Politikers -- sucht Glück und Reichtum im fernen Peru. Das legendäre Gold der Inka zieht ihn magisch an. Zwar ist das südamerikanische Reich längst von den Spaniern erobert, doch noch immer horten die Erben der sagenumwobenen Könige heimlich enorme Schätze. Sebastian heiratet eine Inkaprinzessin, die bei der Geburt der Tochter Umina stirbt. Nach langen Jahren in der Ferne muss der Graf mit Umina, seinem Schwiegersohn -- dem Thronerben Tupac Amaru -- und seinem kleinen Enkel Antonio vor den Spaniern nach Europa fliehen. Im Gepäck Kisten voller Gold. Von da an begleiten mysteriöse Todesfälle das Schicksal der Familie. Auch Andrzej Benesz kommt 1976 bei einem nie geklärten Autounfall ums Leben.
Welcher Fluch liegt auf dem Knüpfcode, der eine abenteuerliche Suche nach dem Gold der Inka ausgelöst hat? Der Film unternimmt in spektakulären Bildern eine spannende Reise zwischen Titicaca-See und Polen und ermittelt detektivisch die Hintergründe eines unglaublichen Kriminalfalls.
Folge 66: Lawrence von Arabien - Zwischen Mythos und Wahrheit (2001)
Als Thomas Edward Lawrence im Sommer 1909 zum ersten Mal in den Orient reist, fühlt er sich wie verwandelt. Er sei in seinen "Gewohnheiten ganz Araber geworden", schreibt er in einem Brief. Noch ahnt der damals 20-Jährige nicht, dass er wenige Jahre später als wagemutiger Beduinenführer Geschichte schreiben wird. Zu Weltruhm gelangt "Lawrence von Arabien" 1962 durch den gleichnamigen Film mit Peter O'Toole, der den Heldenmythos verstärkte, den der Brite mit seinen Inszenierungen und Büchern selbst geschaffen hatte. Ein Mythos, der auch 75 Jahre nach seinem tödlichen Motorradunfall lebendig ist -- wie eine sehenswerte Ausstellung in Oldenburg noch bis zum 27. März 2011 demonstriert.
Der Historiker Peter Thorau versucht den Heros in einer neuen Biografie allerdings etwas zu entzaubern. Obwohl auch er Lawrence zu den "schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts" zählt, bezeichnet er ihn zugleich als selbst erschaffene "Kunstfigur"" und warnt davor, seine "Übertreibungen" für bare Münze zu nehmen. Gab der Abenteurer doch zu: "Im Allgemeinen ziehe ich Lügen der Wahrheit vor, besonders wenn es um mich geht."
Folge 65: Das Amerika Rätsel - Auf Geheimkurs in die Neue Welt (2001)
Entdeckten der Deutsche Dietrich Pining, Admiral in dänischen Diensten, und der Portugiese Joao Vaz Cortereal Amerika schon 19 Jahre vor Christoph Kolumbus? Die These ist beileibe nicht so abwegig, wie es scheint. Denn im Frühsommer 1473, schickten der dänische König Christian I. und sein portugiesischer Verwandter Alfons V. eine kleine Flotte auf den abenteuerlichen Weg in unbekannte Gewässer. Dänemark wollte seine eingeschlafenen Handelsbeziehungen zu Grönland wieder in Schwung bringen. Und Portugal setzte alles daran, den Seeweg nach Asien über die Nordroute zu finden.
Dass die Männer zumindest Grönland erreichten, bestätigt ein Brief des Kieler Bürgermeisters Carsten Grip, das einzige erhaltene schriftliche Zeugnis zur dänisch-portugiesischen Expedition. Vermutlich holten sich die Seefahrer auf der Polarinsel von den Wikingern Segelanweisungen für die Weiterfahrt nach Westen. Denn die Nomaden des Nordmeers erreichten unter Leif Ericsson schon im 11. Jahrhundert den amerikanischen Kontinent. Archäologische Funde beweisen es.
Bislang unveröffentlichte portugiesische Dokumente feiern Cortereal als Entdecker des Stockfischlandes. So nannten die Seefahrer Neufundland. Verhinderte nur ein Zufall, dass die beiden mutigen Kapitäne unsterblichen Ruhm erlangten? Das Terra X-Team geht auf Spurensuche diesseits und jenseits des Atlantik.
Folge 64: Im Schatten der Pharaonen - Senasationen in Ägyptens Wüste (2001)
Im Sommer 1999 sorgt ein spektakulärer Fund für weltweite Schlagzeilen. In der kleinen Oase Baharija etwa 400 Kilometer südwestlich von Kairo sind ägyptische Archäologen auf einen riesigen Friedhof aus griechisch-römischer Zeit gestoßen. Woher kam der Reichtum in den Gräbern? Gab es Schmugglerrouten durchs große Sandmeer? War die westliche Wüste ein Schauplatz illegaler Geschäfte?
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wo liegt das Jenseits und was erwartet die Verstorbenen dort? Kein Volk auf der Welt hat je so detaillierte Antworten auf diese Fragen entwickelt, wie das der Pharaonen. In hunderten von Gräbern erzählen Reliefs, Malereien und ausführliche Inschriften an den Wänden von der Jenseitsexistenz der alten Ägypter. Nichts wurde dabei dem Zufall überlassen. Mystische Gebete, geheimnisvolle Rituale sowie unzählige Grabbeigaben sollten für einen reibungslosen Übergang vom Dies- ins Jenseits sorgen. Das Grab war für die alten Ägypter eine riesige "Wiederauferstehungsmaschine".
Die Pharaonen des so genannten "Neuen Reiches" ließen sich im Tal der Könige, auf dem Westufer von Luxor, ihre Grabstätten anlegen. Eines der größten und schönsten ist das des Pharao Sethos I. Es ist das erste Grab im Tal, das fast vollständig dekoriert wurde. Jeder Raum, jede Wand ist über und über mit geheimnisvollen Bildern und Hieroglyphen bedeckt. Sie erzählen von der Reise des Sonnengottes durch die zwölf Stunden der Nacht; sind gleichsam eine Landkarte des Todes, deren ultimatives Ziel das ewige Leben ist. Die alten Ägypter glaubten, dass der Pharao nach seinem Tod mit dem Sonnengott verschmilzt und fortan mit ihm über den Himmel zieht, bei Tag und bei Nacht. In der Nacht kommt ihm die besondere Aufgabe zu, alle Verstorbenen zu erwecken, analog zur Welt, die am Morgen beim Sonnenaufgang wieder zum Leben erwacht.
Folge 63: Fata Morgana - Naturwunder und Zauberspuk (2001)
Schnurgerade Asphaltstraßen, die bei flimmernder Hochsommerhitze einfach weggespiegelt sind, oder vorgetäuschte Wasserflächen mitten in der Wüste: Den optischen Trick der Natur nannte Goethe "einen Streif erlogener Meere". Seit jeher narren flirrende Spukbilder die Sinne der Menschen - ob in den Sandmeeren des Orients, ob in unseren Breiten oder hoch oben im Norden am Polarkreis.
Doch wie kommt das einzigartige Spektakel zu "einer festen Adresse" in der Straße von Messina? Warum hat die Fata Morgana ausgerechnet in der Meerenge zwischen Sizilien und Kalabrien, wo sie nur selten Paläste über dem Wasser glitzern lässt, ihren melodischen Namen erhalten? Welche rätselhafte Figur verbirgt sich hinter der geheimnisvollen Schönen?
Fata Morgana - Fee Morgane, Synonym für ferne Lockungen und Täuschungen, für unerfüllte Wünsche und Sehnsüchte. Die spannende Suche nach der Zauberfrau führt nach Britannien, ins Reich der Kelten. Morrigain, die mächtige Muttergöttin des nordischen Olymp, verehrten die Menschen als Sinnbild für den ewigen Kreislauf des Lebens. Sie war schrecklich und schön, todbringend und heilend zugleich. Und eng verbunden mit der "Anderswelt", dem Jenseits.
Jahrhunderte später entstand aus spärlichen historischen Fakten und fantasievollen Erzählungen die Artussage. In der Legende um König Arthur, den Retter Britanniens, taucht die keltische Morrigain als seine Halbschwester auf, als Fee Morgane. Nach seiner letzten Schlacht bringt sie den schwer verletzten Arthur nach Avalon, auf die "Insel aus Glas", um ihn gesund zu pflegen. In einem Märchenwald der Bretagne hält Morgane im "Tal ohne Wiederkehr" mehr als dreihundert falsche Liebhaber gefangen, so die französische Variante ihrer viel gerühmten Taten.Während der Kreuzzüge zieht die Geschichte mit den Normannen schließlich nach Italien und Sizilien. Neue Fabeln werden geboren. Im Feuer speienden Ätna sehen die Männer aus dem Norden ihr südliches Avalon, ihre "Anderswelt". Dort wartet König Arthur auf seine Rückkehr ins Diesseits.
Der Film führt zu den legendären Schauplätzen der Artusssage - von Großbritannien bis zur Straße von Messina. Ritterszenen - in Luftspiegelungen umgesetzt - erzählen die höfische Soap-Opera um den beliebten König. Eine eigens entwickelte Lichttechnik macht historische Spuren in Landschaften wieder sichtbar. Laborversuche aus Vergangenheit und Gegenwart erklären die physikalischen Vorgänge bei einer Fata Morgana.
Folge 62: Planet der Pyramiden - Das Geheimnis der Pyramiden (1999)
Auf der Suche nach dem Geheimnis der Pyramiden, ihrer Entstehung und weltweiten Verbreitung ist ein neues Feld von Spekulationen und sich widersprechender Theorien entstanden, das nicht nur die Fachwelt in Atem hält. Was war der tiefer liegende Sinn der Pyramiden, welche Visionen hatten ihre geheimnisvollen Erbauer? Waren die Pyramiden der Welt vielleicht nicht viel mehr, als wir bislang annehmen: ein magisches Dreieck, ein gemeinsames Erkennungszeichen von Hochkulturen?
Auf den Spuren Thor Heyerdahls, des legendären Helden der Kon-Tiki, kämpft sich ein steinzeitliches Schilfboot durch das aufgewühlte Mittelmeer. Terra X begleitete 1999 exklusiv das abenteuerliche Unternehmen junger Wissenschaftler aus Sachsen, dessen waghalsiges Ziel es war, in der Praxis zu erproben, ob die frühesten Zivilisationen Vorderasiens kulturelle Impulse über das Meer nach Südeuropa gebracht haben könnten.
War es also schon vor unserer Zeitrechnung möglich, gegen und quer zu den vorherrschenden Wind- und Meeresströmungen das Mittelmeer zu passieren?
Folge 61: Das Wüstenorakel - Die Oase Siwa (1999)
Die Oase Siwa war bekannter noch als Delphi. Könige und Feldherren schickten ihre Boten hierher, um einen Blick in die Zukunft zu tun.
Alexander der Große kam persönlich und der Orakelgott Amun bestätigte, dass er nicht nur Pharao und Weltenherrscher war, sondern auch in den Kreis der Götter aufgenommen wurde. Nach Alexanders Besuch in der Wüste blühte der Orakelkult noch dreihundert Jahre und geriet dann langsam in Vergessenheit - so wie die Oase selbst.
Jahrhundertelang blieb sie das, was sie schon immer war: Eine abgelegene Station für Handels- und Sklavenkarawanen, die aus dem Inneren Afrikas an die Mittelmeerküste zogen und Rastplatz für Pilger auf ihrem Weg nach Mekka. Erst Ende des 18. Jahrhunderts wurde Siwa zum Tummelplatz für europäische Abenteurer und Entdecker. Sie waren ausgezogen, die letzten weißen Flecken von der Landkarte zu tilgen und schrieben in ihren Tagebüchern schaurige Geschichten über die Oasenbewohner. Fanatisch, skrupellos, diebisch - kaum ein übles Attribut, das dem Berbervolk vorenthalten wurde. Noch in unserem Jahrhundert schrieb ein Engländer: Sie sind nicht unmoralisch - sie haben schlicht keine Moral!
Folge 60: Die Jagd nach der Bundeslade - Der verlorene Schatz von Jerusalem (1999)
Die "Bundeslade" der Israeliten gilt als eines der geheimnisvollsten Kultobjekte in der Geschichte der Menschheit.Vor etwa 2500 Jahren verschwand der legendäre Schrein spurlos. Wie die Bibel berichtet, ließ Moses seine Lade aus Akazienholz fertigen und mit Gold überziehen. Darin bewahrten die Israeliten auf ihrem Zug von Ägypten ins Gelobte Land die Steintafeln mit den Zehn Geboten auf. Bis heute suchen Forscher, Abenteurer und Glücksritter nach dem legendären Schrein. Neueste archäologische Entdeckungen lassen die Vermutung zu, dass die Bundeslade im labyrinthischen und bis jetzt kaum erforschten Tunnelsystem unter dem Jerusalemer Tempelberg verborgen sein könnte. Nicht nur das Verschwinden der Bundeslade wirft Fragen auf. Wie sah sie überhaupt aus? Was hat es mit der todbringenden Kraft des Schreins auf sich, von der die Bibel berichtet? Der Film geht diesen Rätseln nach.
Folge 59: Der Bernsteinwald - Geheimnisse des Baltischen Meeres (1999)
Nach dem Überfall deutscher Truppen auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 sorgte in den sowjetischen Kinos ein Filmepos für Furore: Sergej Eisensteins "Alexander Newskij". Über 30 Minuten lang lässt Eisenstein darin ein russisches Heer gegen Tausende Ritter des Deutschen Ordens kämpfen und glanzvoll siegen. Die historische Schlacht soll am 5. April 1242 auf dem zugefrorenen Peipussee stattgefunden haben. Kann es wirklich so gewesen sein? Frühe Ordens-Chroniken berichten allenfalls über ein kleines Scharmützel.
Zwei Mitglieder des Deutschen Ordens begeben sich auf eine gefährliche Inspektionsreise entlang der baltischen Küste. Ihr Hochmeister beauftragte sie im Dezember 1441 damit, die Burgen im fernen Livland zu inspizieren. Aber sie erhielten auch einen Geheimauftrag: Sie sollten herausfinden, was es mit dem geheimnisvollen König Alexander auf sich hatte, der angeblich 200 Jahre zuvor eine große Schlacht gegen den Kreuzritterorden gewonnen und somit dessen weiterer Ausbreitung einen Riegel vorgeschoben hatte. Der Zuschauer folgt den beiden Kreuzrittern auf ihrer Reise, die damals tatsächlich stattgefunden hat, und erfährt interessante Dinge über die Burgen und Städte, die sie besuchten. Kleine Spielszenen wechseln mit der Ansicht von Burgen und Städten, der Schilderung von Sagen oder der Beschreibung des Bernsteins, der an den Küsten angeschwemmt wurde und von dessen Verkauf sich der Orden hauptsächlich finanzierte.
Folge 58: Babylon Tower - Götterthron am Euphrat (1999)
Die antiken Türme Babylons haben nichts an Faszination verloren. Durch die Verdammung der Bibel wurde dem gesamten Reich ein negatives Image verpasst, das sogar Einzug in unseren Sprachgebrauch gefunden hat.
Obwohl König Nebukadnezar nach der Eroberung Jerusalems im Jahr 587 vor Christus Tausende von Juden nach Babylon verschleppte, behandelte er die Fremden gut. Sie durften ihre Religion frei ausüben und wurden nicht zur Zwangsarbeit rekrutiert. Dennoch verdammt das Alte Testament die "Mutter aller Metropolen" und ihren Wolkenkratzer. Der Turm ist seither das Symbol für irdischen Größenwahn, für die Anmaßung des Menschen gegenüber Gott.
Auch dem Abgesang auf das babylonische Reich nach dem Einfall der Perser verpasst die Bibel im Buch Daniel (Kapitel 5) ein Negative-Image. Die Flammenschrift an der Palastwand wurde zum "Menetekel", zum unheilkündenden Zeichen für König Belsazar. Noch heute steht das bedrohliche Wort fast in jeder Tageszeitung. Genauso wie große Bauprojekte den Namen Babylon tragen und die "babylonische Sprachenverwirrung" nach wie vor ein klassischer Ausdruck für das "Nichtverstehen" der Menschen blieb.
Immer wieder schimmert die biblische Moral durch: die Warnung vor dem gefährlichen Ehrgeiz, alles bisher Dagewesene ständig übertrumpfen zu wollen. Der Turm von Babel hat inzwischen gigantische Nachfolger bekommen. Schon ist er absehbar, der nächste Höhenrekord eines Wolkenkratzers, mit dem wir den technischen Fortschritt und unser Anspruchsdenken in den Himmel schreiben. Doch deshalb werden die antiken Türme an Euphrat und Tigris nichts von ihrer Faszination verlieren.
Folge 57: Schwertbrüder - Der Templer-Coup von Portugal (1999)
Er stellt die schlagkräftigste Armee des Mittelalters, machte als europaweiter Finanzkonzern millionenschwere Geschäfte und bildete eine internationale Geheimorganisation; bis jetzt hält Rom ihre Akten unter Verschluss!
Nach fast 200 Jahren beispielloser Karriere von 1120 bis 1312 -- hob ein Komplott von Kirche und Staat die Templer aus dem Sattel. Man warf ihnen Ketzerei, Amtsmissbrauch und Homosexualität vor. In Wahrheit aber ging es um ihr Geld und ihre Schätze. Erst ein Schauprozess, dann Verfolgung und Scheiterhaufen. Für die Überlebenden heißt es: Ab in den Süden -- soweit es geht in Europa!
Ein kleines Land am äußersten Rand spielt nicht mit bei der Jagd auf die Templer: Portugal. Dort erleben die Brüder nach ihrem offiziellen Untergang ein erstaunliches Comeback. Das gelingt aber nur dank eines schlauen Königs und durch einen Etikettenschwindel: Unter dem neuen Namen "Christusritter" wandelt sich die "kriminelle Vereinigung" zur staatstragenden Elitegruppe Portugals und macht, völlig unerwartet, eine zweite Karriere, die von 1319 bis 1789 hält.
Berühmte Mitglieder des Christusordens wie Heinrich der Seefahrer, Bartolomeu Dias, Vasco da Gama oder Pedro Cabral trugen als Entdecker und Eroberer die Mission der Templer von Portugals Küste rund um den Globus. Auf den Segeln ihrer Schiffe leuchtete das verhasste Markenzeichen der Templer, das blutrote Kreuz. Vielleicht war die erfolgreiche Rückkehr der Templer nur hier möglich, in einem Land, das schon immer mit dem Rücken zur Zeit lebte und dem Rest Europas den Rücken zeigte.
Folge 56: Die Sintflut kam Punkt 12 Uhr 10 - Protokoll einer Katastrophe (1999)
Immer noch stellt sich die Frage, ob die Sintflutgeschichte ein Mythos oder ein Tatsachenbericht ist. Möglicherweise hat der Meeresgeologe Professor William Ryan vom Lamont-Doherty-Institute (LDEO) in New York den Schlüssel zu diesem Rätsel. Seit vielen Jahrzehnten forscht er auf allen Meeren, doch das Schwarze Meer ist ihm ein besonderes Anliegen.
1997 stellte er mit dem Geologen Walter Pitman die erste wirklich neue Erklärung der Sintflut seit über 150 Jahren vor. Ihre Untersuchungen von Ablagerungen im Schwarzen Meer haben sie davon überzeugt, daß das Gewässer bis etwa 5600 v. Chr. ein Süßwassersee gewesen war. Als das steigende Wasser des Mittelmeers durch den Bosporus brach, "ergossen sich täglich über 40 Kubikkilometer Wasser in den See, das zweihundertfache der Menge, die täglich über die Niagarafälle stürzt". Sie führen Belege aus dem Bereich der Archäologie, der Mythologie, der Sprachwissenschaft und der Landwirtschaft zusammen, um eine von der Flut vertriebene Diaspora von frühen Bauernkulturen zu beschreiben. Einzelne Untergruppierungen dieser Menschen entwickelten sich auf unterschiedliche Weise zu den Ur-Indoeuropäern, den Sumerern, den Tocharern und den anderen Gründern der alten Kulturen Europas und des Vorderen Orients.
Folge 55: Der Fluch von Oak Island - Schatzsucher in Kanada (1997)
1795 findet der 16-jährige Holzfäller Daniel McGinnis auf der Insel am Ast einer Eiche einen alten Flaschenzug und darunter eine Vertiefung mit einem Durchmesser von zwei Metern. Er ruft zwei Freunde zur Hilfe, die jungen Leute beginnen zu graben. Hatten sie ein Piratenversteck entdeckt?
Die Erde zeigte Bearbeitungsspuren einer Spitzhacke. In drei Metern Tiefe legten die Jungen eine Schicht von Eichenplanken frei, aber darunter war nur harter Grund. Dann - wieder drei Meter tiefer - eine weitere Schicht von Eichenplanken. Bald ging den drei Freunden das Geld aus, und sie mussten die Suche am Money Pit, wie der Schacht inzwischen genannt wurde, aufgeben.
Andere Expeditionen versuchten ihr Glück. Die Abfolge von Lehm und Eichenplanken wiederholte sich regelmäßig - bis zu einer Tiefe von dreißig Metern. Schließlich barg man einen Stein. Seine Inschrift konnte erst Jahre später entziffert werden.Dann drang Wasser in das Loch ein. Forscher fanden heraus, wie ein System von Tunneln und Staubecken Meerwasser in den Schacht leitet, sobald die "Versiegelung" durch die Eichenplanken zerstört ist.
Bis heute haben immer wieder neu gegründete Organisationen und finanzstarke Trusts versucht, dem geheimnisvollen Money Pit den vermuteten Schatz zu entreißen. Millionen US-Dollar wurden investiert, das modernste technische Gerät eingesetzt. Sechs Menschen kamen bisher ums Leben. Doch das Rätsel ist nach wie vor ungelöst. Das Versteck muss von genialen Ingenieuren geplant und mit einer Truppe perfekter Handwerker in monatelanger Arbeit konstruiert worden sein, darüber sind sich die Forscher einig.
Aber wer hat den Schacht bauen lassen? Was sollte man so sicher auf dieser kleinen Insel verbergen, dass selbst eine zweihundert Jahre dauernde Suchaktion erfolglos blieb?
Folge 54: Via Mala - Schlucht des schönen Schreckens (1997)
Die Via Mala, jene zweieinhalb Kilometer lange und bis 600 Meter tiefe Schlucht des Hinterrheins, liegt mitten in der Schweiz, im Kanton Graubünden.
Wie Opferplätze mit Schalensteinen und Felszeichnungen verraten, war die Klamm über dem tosenden Fluss schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Die Römer erkannten als erste, dass die Via Mala den kürzesten und somit schnellsten Weg durch die Alpen bildete. Aber es war auch der gefährlichste; manche Stellen waren auch im Sommer kaum passierbar. Römische Ingenieure entdeckten jedoch, dass ein natürlicher Erosionskanal den einzig gangbaren Pfad vorgezeichnet hatte. Sie bauten diesen Kanal zu einem durchgehenden Saumpfad aus, der weit über das Mittelalter hinaus benutzt wurde.
Gefundene Menschenknochen mit außergewöhnlichen Beschädigungen belegen allerdings auch eine blutige Auseinandersetzung zwischen heidnischen Soldaten und frühen Christen. Die Via Mala wurde sogar zum Schauplatz eines Spionagefalls. Im 17. Jahrhundert schickten holländische Kaufleute den Landschaftmaler Jan Hackaert los, um die gefährlichsten und schwierigsten Passagen der Via Mala naturgetreu zu zeichnen. Die Kaufleute, die den kürzesten Transportweg nach Süden sicher nutzen wollten, betrieben "Wirtschaftsspionage" auf hohem Niveau.
300 Jahre nach dem verdeckten Ermittler Hackaert begibt sich ein Kamerateam erneut auf Spurensuche in die Via Mala. Die Filmautoren André Rueedi und Béatrice Bruchez zeigen, dass um diese wichtige Verkehrsverbindung im Laufe der Jahrhunderte eine reiche Kulturlandschaft wuchs, gleichzeitig aber auch heute noch düstere Sagen mit ihr verbunden werden
Folge 53: Das Phantom der Diamantenberge - Geisterstädte in Brasilien (1997)
Über dem immergrünen Dschungel im Osten Brasiliens erhebt sich ein einsames Felsplateau: die Diamantenberge. Hier jagt man seit Jahrzehnten einem Phantom nach, einer verlorenen Stadt aus indianischer Zeit, lange vor dem weißen Mann gegründet. Die gleiche Stadt sucht man auch weiter westlich, in der undurchdringlichen Wildnis zwischen dem Rio Xingu und dem Rio das Mortes, dem "Fluß des Todes". Alle Wege dorthin führen über das berühmte "Dokument Nr. 512" aus dem Jahr 1753. Die vergilbte Handschrift, von Termiten durchlöchert, aber immer noch gut lesbar, wird in der Nationalbibliothek von Rio de Janeiro aufbewahrt. Sie berichtet von einer Militärexpedition, die damals nach der legendären "Stadt des Muribeca" suchte. Ein Mestize namens Muribeca hatte sie im 16. Jahrhundert als erster entdeckt: die steinerne Metropole mitten im Urwald, mit gepflasterten Straßen, massiven Türmen und goldenen Dächern. Den genauen Standort aber verriet er nicht. Das Unternehmen von 1753 ging seiner Beschreibung nach und fand Plätze und Straßen aus Stein, Palastruinen und Torbögen mit seltsamen Inschriften. Dies alles wurde in einem Protokoll festgehalten, dem "Dokument Nr. 512". Anfang unseres Jahrhunderts bekam es der englische Colonel Percy H. Fawcett in die Hand, als er im Archiv von Rio nach alten Besitzurkunden stöberte. Fawcett war fest überzeugt, dass die sagenhafte Stadt im Dschungel tatsächlich existiert. Wie ein Besessener begann er nach ihr zu forschen. 1925 glaubt er, seinem Ziel ganz nahe zu sein und bricht zu einer Expedition ins Gebiet des Rio Xingu auf. Seitdem sind er und seine beiden Begleiter verschollen. Fawcett ist somit selbst zu einem Phantom geworden. Zahlreiche Suchtrupps schwärmten aus, um den Fall aufzuklären. Kein einziger hatte Erfolg, und das vorläufig letzte Unternehmen endete mit einem Fiasko: Die im Juni 1996 unter großem Aufwand und Pressewirbel gestartete "Expedition Fawcett" wurde von Indianern gefangengenommen, ausgeplündert und nach Hause geschickt. Auch das "Terra X"-Team hat sich auf Spurensuche gemacht.
Folge 52: Das Mallorca-Komplott - Geheimfahrten im Mittelalter (1997)
Die Insel Mallorca war im Mittelalter eine Hochburg des mächtigen Templerordens. Ihre politischen und finanziellen Schachzüge brachte die geheimbündnerische Ordensgemeinschaft jedoch in Konflikt mit Amtskirche und Regierung. Man beschloss, die zu mächtig und reich gewordenen Organisation zu zerschlagen. Das Komplott der Verschwörer beruhte auf den Vorwürfen Götzenverehrung, Schwarze Magie, Homosexualität und Amtsmissbrauch.
Mit Hilfe von Folter, fingierten Beweisen und falschen Zeugen suchte man den Templerorden zu vernichten. Um der Verfolgung durch Papst und Könige zu entgehen, setzte eine Gruppe von mallorcinischen Tempelrittern über zu ihren Ordensbrüdern auf das spanische Festland, wo die Bedrohung noch nicht ganz so akut war. Ihre Spuren führen quer durch das Land bis hin nach Portugal. Noch heute zeugen viele Orte auf Mallorca von der einst mächtigen Ordensvereinigung, wie z.B. der ehemalige Palast der Tempelritter.
Vor mehr als 700 Jahren hatte eine schlagkräftige Geheimorganisation Mallorca fest im Griff: der Templerorden. Er war an der Vertreibung der Sarazenen von der Insel beteiligt und dafür reich mit Ländereien, Dörfern und Burgen belohnt worden.
Der Film inszeniert ein Komplott, das in der Geschichte Europas einmalig war: das Mallorca-Komplott, das die satt und überheblich gewordenen Templer aus dem Sattel hob.
Folge 51: Die Weihrauch-Connection - Expeditionen im Jemen (1997)
Am 4. Januar 1761 verlassen fünf junge Wissenschaftler das winterliche Kopenhagen. Im Auftrag des dänischen Königs sollen sie ein fernes, geheimnisvolles Land erforschen: das "Glückliche Arabien", den heutigen Jemen.
In der Tihama, dem brütend heißen Küstenstrich am Roten Meer, sammeln sie unter unsäglichen Strapazen Tiere und Pflanzen, zeichnen Menschen und Landschaften, füllen die Tagebücher mit Erlebnissen und Beobachtungen. Niemand in Europa wusste etwas über den sagenumwobenen Jemen. Höchstens von Mokka, dem damals größten Kaffeeausfuhrhafen der Welt, hatte man schon einmal gehört. Sendetermin
Das mörderische Klima wird der dänischen Expedition zum Verhängnis: Zwei der Männer sterben an Malaria, die anderen werden schwer krank und verlassen das Land früher als geplant. Nur der Astronom und Mathematiker Carsten Niebuhr kehrt Jahre später nach Kopenhagen zurück. Unterwegs sind auch die restlichen seiner Gefährten gestorben.
Niebuhrs "Beschreibung von Arabien" wird zum wissenschaftlichen Bestseller. Und mit seiner großen Jemen-Karte erlangt der Deutsche weltweiten Ruhm. Einzigartig in ihrer Genauigkeit blieb sie für mehr als 100 Jahre Orientierung für alle Reisenden.
Folge 50: Todesfalle Ayers Rock - Australiens größtes Rätsel (1997)
In Australien ist er ein Held, in Deutschland kennt kaum einer seinen Namen. Ludwig Leichhardt war gelungen, was keiner vor ihm gewagt hatte: die Durchquerung des australischen Kontinents von Osten nach Norden. Ende 1845 war der Deutsche mit sieben Männern in Brisbane aufgebrochen. Nach acht Monaten wollten sie Port Essington erreichen. Doch der Marsch dauerte doppelt so lange wie geplant. Schlechte Ausrüstung, sengende Hitze bei Tag, klirrende Kälte bei Nacht sowie Wasser- und Nahrungsmangel machten das Unternehmen zur Qual. Aborigines überfielen die Gruppe, töteten einen Mann und verwundeten zwei schwer. Als Leichhardt und seine Truppe schließlich Port Essington erreichten, feierte man sie überschwänglich. Die Expedition brachte Ludwig Leichhardt weltweiten Ruhm. 1848 wagte er ein noch größeres Abenteuer: Diesmal wollte er Australien von Osten nach Westen durchqueren. Bald nach dem Aufbruch schrieb er an einen Freund in Sydney. Es war Ludwig Leichhardt letztes Lebenszeichen. Auf dieser mörderischen Tour bestaunte er vermutlich als erster Weißer den Ayers Rock, das größte geheimnisumwitterte Heiligtum der Aborigines. Wurde ihm das zum Verhängnis?
Der Film folgt der Nord-Ost-Route Leichhardts, stellt die Kultur und Mythen der Ureinwohner vor und begleitet Wissenschaftler auf der Suche nach der Leiche des Abenteurers.
Folge 48: König Salomos Goldland - Das Rätsel von Simbabwe (1995)
Das Gold von König Salomon, der Legende nach verborgen in der Stadt Ophir, lockte 1871 auch zwei Deutsche in den Südosten Afrikas. Auch in den Einöden Spaniens suchen Menschen noch immer nach dem Schatz der Tempelritter, deren Orden durch die Kreuzzüge zu großer Macht und Reichtum aufgestiegen war.
Viele Jahrhunderte lang haben Forscher, Abenteurer und Phantasten auf der ganzen Welt davon geträumt: Ophir, jenes sagenhafte Goldland König Salomos, zu entdecken. Schon portugiesische Seefahrer vermuteten es im Südosten Afrikas. 1871 folgen zwei Deutsche der uralten Legende. Ein Elefantenjäger und ein Hobbyforscher. Sie finden im Herzen des Schwarzen Kontinents die Ruinen einer geheimnisvollen Stadt. Das Rätsel um Ophir scheint endlich gelöst.
Folge 49: Morgenlandfahrt - Expedition durchs alte Persien (1995)
Es war einmal ein Land, in dem Kunst und Literatur zu höchster Blüte heranreiften, das Staatskunst und Toleranz zur Wiege der Zivilisation machten. Die islamische Revolution hat dieses Bild des alten Persien lange verblassen lassen. Das Terra-X-Team durfte wieder frei im Iran filmen: Metropolen und heilige Städte, imposante Ruinen, Moscheen und Paläste. Es wurde eine überraschende "Morgenlandfahrt", die Begegnung mit einer 5000 Jahre alten Kultur und vor allem - mit Menschen."
Folge 46: Karawane nach Petra - Ein versunkenes Königreich in Arabien (1995)
Uralte Karawanenstraßen kreuzen die arabische Wüste. Auf ihnen kam der Luxus der Antike ins Mittelmeer: Weihrauch, Myrrhe, Balsam. Sie machten ein kleines Volk reich. Sehr reich sogar. 400 Jahre behaupteten sich die Nabatäer zwischen den Großmächten Hellas, Ägypten und Rom. Aber die ehemaligen Nomaden beherrschten nicht nur Diplomatie und Handel. Bis heute zeugt ihre lange vergessene Hauptstadt Petra von höchstem Kunstsinn. Die roten Tempel und Grabmäler sind eine Sensation für die Archäologie, als sie der Schweizer Johann Ludwig Burkhardt am 22. August 1812 wiederentdeckt.
Terra X folgt den uralten Karawanenrouten, auf denen vor Jahrhunderten auch die Nabatäer ihren Reichtum erhandelten. Die roten Tempel von Petra legen noch heute ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer Kunst ab...
Folge 47: Draculas Schatten - Fahndung im Reich der Finsternis (1995)
Allein sein Name sorgt für Schauder – Dracula! In Filmen und Romanen wollüstig inszeniert, machen die kreidebleichen Untoten als Blutsauger Furore. Doch Dracula und seine Gefolgschaft sind mehr als morbider Mythos. In den dunklen Wäldern der Karpaten stieß das "Terra X"-Team auf historische Spuren. Die „Fahndung im Reich der Finsternis“ führt zu Draculas realem Vorbild, dem Fürsten Vlad Draculea – genannt "Der Pfähler".
Folge 44: Der Schatz der Tempelritter - Spurensuche in Kastilien (1995)
Während der knapp 200 Jahre ihrer Existenz sorgten die Templer für strenge Geheimhaltung, so dass kaum etwas von den Studien und Praktiken des Ritterbundes durch die Mauern ihrer Festungen nach aussen drang. Als der Orden dann durch ganz Europa verfolgt wurde - trotz seiner unbestreitbaren Verdienste um Krone und Kreuz - gingen überdies wichtige Schiften in den Flammen verloren. Durch diesen Mangel an authentischen Dokumenten wirkt die Organisation im Rückblick noch geheimnisvoller und undruchschaubarer. Zum Brennpunkt des Interesses vieler Forscher und Abenteurer wurde "Der Schatz der Tempeltritter".
Der Templer-Coup von Portugal wurde von König Dinis eingefädelt, jenem liberalen Staatsmann und Dichter, der nie an die Schuld der Tempelritter geglaubt hatte. In seinem Land wurden sie nicht verfolgt, sondern änderten einfach ihren Namen. Als Christusritter waren sie in den folgenden Jahrhunderten wesentlich am Aufstieg Portugals zur Kolonialmacht beteiligt.
Folge 45: Gletschergold - Die Schatzkammer im Kaukasus (1995)
Im Westen des Kaukasus lebt seit Jahrtausenden völlig isoliert ein kleines Bergvolk: die Swanen. Europa erfährt erstmals um 1900 durch den deutschen Alpinisten Gottfried von ihrer Heimat Swanetien. Auf den Spuren des Bergsteigers gewährt der Film Einblick in uralte sakrale Schatzkammern und die Traditionen der Swanen.
Folge 43: Chimborazo - Reinhold Messner auf der Humboldt - Route (1994)
Am 23. Juni 1802 "gelangte ich bis nahe an den Gipfel des Chimborazo". In dieser lakonischen Kürze berichtet Alexander von Humboldt (1769 bis 1859) über das Ende seines spektakulären Versuchs, den Gipfel des 6310 Meter hohen Andenberges zu besteigen.
Der Chimborazo galt damals noch als der höchste Berg der Welt. Die Eisriesen des Himalaya waren noch nicht entdeckt. Der Gipfelsturm, geplanter Höhepunkt der Südamerika-Reise des deutschen Universalgelehrten, misslang. Etwa 800 Meter unterhalb des Gipfels musste er mit seinem Gefährten Bonpland umkehren. Trotz des Scheiterns war es eine erstaunliche Leistung, der Reinhold Messner auch heute noch Respekt und Bewunderung zollt. Er rekonstruierte - zusammen mit Herbert Henzler und Michael Albus - die alte Humboldt-Route, die im Laufe der Jahrzehnte in Vergessenheit geraten war.
In einer Sturmnacht bestiegen sie dann auch den Gipfel des Chimborazo. Doch das Erreichen des Gipfels war nicht das Hauptziel von Messners Expedition in Ekuador. Vielmehr wollte er dem Publikum auch jenen Humboldt nahe bringen, der neben seinen naturwissenschaftlichen Studien auch die Kultur der Inkas erforschte und die Menschen in Europa erstmals mit dem hochrangigen kulturellen Erbe der Indianer bekannt machte. Das Film-Team folgte den Spuren Humboldts durch Ekuador.
Folge 41: Das Schloss der vergessenen Mumien - Körper für die Ewigkeit (1994)
Das "Terra X"-Team ist auf den Spuren des uralten Menschheitstraums von der Unsterblichkeit. Nur durch die Haltbarmachung des Körpers, so glaubten viele Völker, würde ein Leben nach dem Tode möglich sein.
In Südchina wird eine über 2000 Jahre alte Frauenmumie aus einem kürzlich entdeckten Monumentalgrab obduziert. Sie war in Seidenbinden gewickelt in quecksilberhaltiger Lauge beerdigt worden. Anhand des Leichnams können Wissenschaftler noch heute genaue Auskunft über ihren Gesundheitszustand und die Ursache ihres Todes geben.
Beklemmend wirken die Bilder von Mönchsmumien aus Japan. Hier gab es die Tradition der Selbstmumifizierung – eine lange und qualvolle Prozedur, bei der sich asketische Mönche langsam bei lebendigem Leibe durch das Trinken von Lack und Salzwasser zu Tode mumifizierten.
In einem Schrank im University-College in London, unter der Parochialkirche in Ost-Berlin, in einer Kapelle im bayerischen Ansbach – überall entdecken die Filmemacher Mumien, deren Ursprung sich von ganz unterschiedlichen Traditionen ableitet. Historiker, Archäologen und Ärzte helfen mit ihren Erkenntnissen, die kulturellen und biologischen Ursprünge der Mumifizierung zu ergründen.
Folge 42: Tod im Schilfmeer - Moses und die Wunder der Wüste (1994)
Von der arabischen Küste und dem Indischen Ozean führt die Reise dann zum Ägypten des Alten Testaments. Beruht die Teilung des Schilfmeeres auf realen Ereignissen oder phantastischen Übertreibungen?
Terra X untersucht eines der Wunder des Alten Testaments: Der mysteriöse Vorfall am Schilfmeer - die Israeliten gehen trockenen Fußes hindurch, über den Ägyptern schlagen die Fluten zusammen. Handelt es sich hier nur um phantastische Übertreibungen?
Spektakuläre Funde in der Wüste Sinai lassen die Berichte aus der Bibel in realistischem Licht erscheinen, und selbst für das unglaubliche Ereignis am Schilfmeer hat das "Terra X"-Team eine Lösung gefunden.
Folge 39: Die Geister vom Fluss der Gräber - Indianer-Magie in Kolumbien (1994)
1913 reist der Berliner Archäologe Konrad Theodor Preuss nach Kolumbien, an den Oberlauf des Rio Magdalenas, dem "Fluss der Gräber", wie ihn die Indianer nennen. Dort, so berichten alte Chroniken, liegt das Versteck der Geister. Die Eingeborenen sprechen scheu von Monstern aus Stein, die in der Tiefe Gold bewachen. Diese verborgene Schatzkammer ist das Ziel von Preuss.
Folge 40: Das Logbuch der Bounty - Die Wahrheit über eine weltberühmte Meuterei (1994)
Wir kennen ihn nur aus dem Film, den Menschenschinder William Bligh, Kapitän der legendären „Bounty“. Doch Originaldokumente zeichnen ein anderes Bild von ihm. Er sorgte für seine Mannschaft und war ein beispielhafter Schiffsführer. Mit einem Original getreuen Nachbau der "Bounty" segelt das "Terra X"-Team von Tahiti bis zur Fluchtinsel Pitcairn und erzählt die wahre Geschichte der Meuterei auf der Bounty.
Folge 37: Das Blut der Azteken - Protokoll einer Zerstörung (1992)
Das einst so große und stolze Volk der Azteken mit all seinen Geheimnissen steht im Mittelpunkt der Expedition durch Mexiko. "Quetzalcoatl" - gefiederte Schlange nannten die Mitglieder des mächtigen Stammes ihre wichtigste Symbolfigur und vielgestaltigen Gott. Was hat es auf sich mit diesem mystischen Ungeheuer? Warum wurde es von den Azteken verehrt? Eine von vielen Fragen, denen das Filmteam auf der Spur ist. Wie war es möglich, daß eine kleine Streitmacht spanischer Eroberer das ruhmreiche Reich der indianischen Hochkultur unterwerfen konnte? Was trieb die Christen vorwärts? Terra-X begibt sich auf die Spuren des spanischen Eroberers Cortez und versucht zu ergründen, wie es zur blutigen Vernichtung des einst so stolzen Aztekenvolkes kam.
Folge 38: Irrfahrt vor Galapagos - Mit Thor Heyerdahl auf Inka-Spuren (1992)
Die Südsee - nur ein Paradies inmitten weißer Palmenstrände? Ähnlichkeiten zwischen der Kultur der Insulaner und mittel- und südamerikanischer Indianer sind augenfällig. Wer waren die peruanischen Küstenvölker die bereits in den ersten Jahrhunderten nach Christi mit Schilfflößen den Pazifik überquerten?
Wer waren die peruanischen Küstenvölker, die schon in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten in der Lage waren, mit Schilfflößen den Pazifik zu überqueren? Auf den Spuren der vorinkaischen Seefahrer hofft das Terra-X-Team, die Antwort zu finden. Mit Hilfe des norwegischen Forschers Thor Heyerdahl und einheimischen Bootsbauern baut das Film-Team ein Schilffloß nach und segelt wie vor tausend Jahren in fünfzehn stürmischen Tagen in Richtung Galapagos.
Folge 35: Vergesst Kolumbus! - Die geheimen Entdecker Amerikas (1992)
Auf unserer Spurensuche nach Beweisen für transatlantische Kontakte vor Columbus, stoßen wir in Höhlen und auf großen Steinen in Brasilien auf rätselhafte Malereien. Können sie beweisen, dass die Phönizier bereits im ausgehenden 7. Jahrhunderts v.Chr. die Küste Amerikas erreichte? Der ägyptische Pharao hatte das sagenhafte Handelsvolk damals mit der größten Entdeckungsexpedition der Antike betraut: Sie sollten mit ihren Schiffen die Küste Afrikas erkunden. Eine griechische Inschrift in einer Felswand an der brasilianischen Küste lässt vermuten, dass einige von ihnen tatsächlich abgetrieben und hierher verschlagen wurden. Und wie gelangen ägyptische Schriftzeichen auf Tempelgebäude und Kolossalstatuen eines Zentrums der Mayakultur, Tulum am mexikanischen Golf? Kann es sein, dass Exiljuden die Hieroglyphen aus Ägypten mit hierher ins Mayareich brachten?
Folge 36: Estremadura - die Wiege der Eroberer: Spaniens vergessener Winkel (1992)
In der Estremadura, Spaniens "vergessenem Winkel" zwischen Cordillera Central und Sierra Morena, scheint die Zeit still zu stehen. In der kargen Provinz erhielten Kolumbus, Cortéz und andere Konquistadoren den kirchlichen Segen, bevor sie ihre blutigen Eroberungszüge nach Südamerika antraten. In Medellin wurde 1485 Hernan Cortes, der Eroberer Mexikos, geboren. Außerdem geht es ins Dörfchen Guadalupe. Das Kloster und die Basilika beherrschen den Wallfahrtsort. Auf dem Platz vor der Basilika steht heute das Taufbecken, in dem Christopher Columbus zwei Indios christianisieren ließ.
Folge 34: Safari in die Steinzeit - Die Schädelöffner der Kisii in Kenia (1991)
"Trepanation" bedeutet das operative Eröffnen einer von Knochen umgebenen Höhle unter Anwendung eines rotierenden Instruments. Dass dieses vielleicht älteste Operationsverfahren der Menschheit noch heute - so, wie in der Steinzeit - beim Stamm der Kisii, nahe dem Viktoriasee, praktiziert wird, ahnt kaum ein europäischer Kenia-Urlauber.
Terra X zeigt in aufsehen erregenden Bildern, wie Patienten ohne Betäubung und ohne Anwendung von Rauschmitteln am Schädel operiert werden und dabei überleben...
Folge 32: Inseln über dem Regenwald - Teil 1: Der fremde Planet (1991)
Fern und unerreichbar erscheinen die Tafelberge - Tepuis genannt - , die hoch über dem venezolanischen Regenwald ragen. Die ausgedehnten Hochflächen dieser Berge faszinieren mit wilden, in Urgestein gemeißelten Landschaften. Bizarre Steinskulpturen, tiefe Schluchten und gewaltige Wasserfälle bieten dem Betrachter unfaßbare und unvergeßliche Impressionen. Interessant und riskant ist die Begegnung von Insekten mit fleischfresenen Pflanzen... Die Tepuis, der Sitz der Götter, sind wunderbar und voller Rätsel.
Folge 33: Inseln über dem Regenwald - Teil 2: Die Suche nach dem Saurier (1991)
Fern und unerreichbar erscheinen die Tafelberge - Tepuis genannt - , die hoch über dem venezolanischen Regenwald ragen. Die ausgedehnten Hochflächen dieser Berge faszinieren mit wilden, in Urgestein gemeißelten Landschaften. Bizarre Steinskulpturen, tiefe Schluchten und gewaltige Wasserfälle bieten dem Betrachter unfaßbare und unvergeßliche Impressionen. Interessant und riskant ist die Begegnung von Insekten mit fleischfresenen Pflanzen... Die Tepuis, der Sitz der Götter, sind wunderbar und voller Rätsel.
Folge 29: Die Reiter der goldenen Horde - Expedition ins Reich des Dschingis Khan (1991)
Teil 1: Die Reiter der goldenen Horde
Im 13. Jahrhundert machte sich ein kleines Nomadenvolk auf, ganz Eurasien zu erobern. Mit seiner "Goldenen Horde" führte der Steppenkaiser Dschingis Khan grausame Kriegszüge und schuf sich innerhalb kurzer Zeit ein Weltreich. "Terra X" folgt den Spuren des legendären Eroberers durch die Innere und Äußere Mongolei.
Folge 30: Die Reiter der goldenen Horde - Expedition ins Reich des Dschingis Khan (1991)
Teil 2: Der Herrscher der Steppe
Tartaren, was soviel wie "Höllenleute" bedeutet, nannte man Dschingis Kahn und seine Leute, denn sie verbreiteten Angst und Schrecken, wo immer sie auftauchten. Doch wie war es zur Befriedung dieses kriegslüsternen Volkes gekommen? Welche Rolle spielten die tibetanischen Lamas? Entlang der großen Wallfahrtsstraße sucht "Terra X" nach den "Erben Dschingis Khans" und begegnet an historischen Schauplätzen - wie der großen Mauer, dem Sommerpalast der chinesischen Kaiser oder dem legendären Kloster Kumbum - der vielfältigen Geschichte der Steppennomaden.
Folge 27: Kreuzfahrt mit Odysseus - Im Kielwasser eines Mythos (1990)
Teil 1: Von Troja zur Insel des Windes
Terra X spürt der historischen Wahrheit nach, die Homers Mythen über die Irrfahrten Odysseus von Troja nach Ithaka zugrunde liegen könnten. Eine spannende Reise entlang alter See- und Handelsrouten liefert Aufschluss über Leben und Kultur verschiedener Völker der damaligen Zeit.
Ausgehend vom Mythos des siegreichen Griechen Odysseus rekonstruiert das Terra X-Team die historische Wahrheit Trojas. Eine spannende Reise entlang antiker See- und Handelsrouten führt an die von Homer beschriebenen Schauplätze. Neue geographische und nautische Berechnungen stützen Theorien, die in der Irrfahrt des Odysseus mehr als nur eine Legende sehen...
Folge 28: Kreuzfahrt mit Odysseus - Im Kielwasser eines Mythos (1990)
Teil 2: Die Heimkehr des Abenteurers
Die Fortsetzung dieser Reise im Kielwasser des Odysseus erforscht die weiteren Abenteuer des griechischen Helden bis zu seiner Heimkehr ins historische Ithaka.
Möglicherweise war Homer selbst ein kundiger Seefahrer und seine Erzählung könnte ein wertvolles historisches Dokument sein, das Aufschlüsse über Leben und Kultur unterschiedlicher Völker der damaligen Zeit gibt.
Folge 26: Der Todeszug der Lanzenreiter - Deutsche Eroberer in Südamerika (1990)
Teil 1: Sucht das Südmeer!
Als im 16. Jahrhundert spanische und deutsche Eroberer nach Südamerika gelangten, drang die Legende von unermesslichen Goldschätzen rasch zu ihnen. Auf der Suche nach diesen Reichtümern brachen sie zu strapazenreichen, monatelangen Expeditionen auf.
Viele starben, andere gaben auf - die Schätze, von denen sie träumten, fanden sie nie. Und für die wahren Bodenschätze des Landes - wie Öl, Edelsteine oder Salz - die manchen von ihnen zu Wohlstand verholfen hätten, blieben sie blind...
Folge 31: Der Todeszug der Lanzenreiter - Deutsche Eroberer in Südamerika (1990)
Teil 2: Landsknechte auf der Goldroute
1539 kommt Nicolaus Federmann nach Venezuela, um für das Bankhaus Welser die Kolonie zu erschließen. Doch wie andere zuvor, erliegt auch er dem Lockruf des Goldes: Er sucht nach Eldorado.
Er weiß nicht, dass Eldorado kein Ort ist, sondern der Name für den mit Gold bestäubten Indianerkönig, der in einer heiligen Zeremonie den Göttern Reichtümer darbringt. Als Federmann seine Expedition abbricht, ahnt er nicht, wie nahe er diesem Zeremonienplatz war...
Folge 24: Sternenstadt im Chaco Canyon - Das Rätsel der Anasazi-Indianer (1990)
Gut 200 Jahre lang glänzte sie als kulturelles Zentrum der Anasazi-Kultur -- die Sternenstadt im Chaco Canyon (New Mexico). Bis heute ist ihre Bedeutung ungeklärt. War es ein Handelszentrum, ein Zufluchtsort oder eine religiöse Ausbildungsstätte? Mysteriös bleibt auch, warum die Indianer die Siedlung im 13. Jahrhundert n. Chr. aufgaben und weshalb sie anscheinend nie wieder irgendwo anders ein vergleichbares Zentrum errichteten. Auf diese und andere ungeklärte Fragen versucht das TERRA-X-Team eine Antwort zu finden.
Folge 25: Als die Götter stürzten - Das Geheimnis der Osterinsel (1990)
Es ist die einsamste Route der Erde: Fünf Flugstunden von Chile und vier von Tahiti liegt inmitten des Stillen Ozeans die Osterinsel, die ihre frühen Bewohner Te Pito o to Henua - Nebel der Welt - nannten. Ihre enormen Steinfiguren, die Moais, ihre kunstvollen Tempelplattformen, vor allem aber die mysteriöse Runenschrift Rongo-Rongo geben den Forschern seit Jahrhunderten Rätsel über Rätsel auf. Wen oder was stellten diese gigantischen steinernen Köpfe dar? Abbilder von Göttern? Wer waren die Ureinwohner der Osterinsel? Das Terra-X-Team untersucht Ursprung, Mythos und Untergang der pazifischen Kultur.
Folge 22: Im Bannkreis des Jade Buddha - Reise ins unbekannte Thailand (1990)
Thailand gilt heute als eine der "Wiegen der Zivilisation", nachdem dort spektakuläre, archäologische Funde gemacht worden sind. Der Film folgt den Spuren der versunkenen Kulturen Thailands (Ur- und Frühgeschichte) sowie der Kulturgeschichte des Thai-Königreiches. Einer Geschichte, die sich im Bannkreis des Jadebuddha vollzog.
Folge 23: Die Inseln des Drachenbaums - Magische Plätze auf den Kanaren (1990)
Die Kanarischen Inseln gehören zu den gefragtesten Urlaubszielen. Doch sie sind mehr als Strand und Sonne. Mit der Geschichte der archaischen Vulkanlandschaft verbinden sich magische Plätze, unerklärliche Rätsel und Sagen, die den meisten Bewohnern fremd sind. Terra-X zeigt die unbekannte Seite der Inseln: unterirdische Höhlen, Felszeichnungen und frühes Handwerk.
Folge 20: Dämonen auf dem Dach der Welt - Tibet, unbekanntes Land (1988)
Tibet, das zweigeteilte Hochland nördlich des Himalaya, galt Jahrhunderte lang als weißer Fleck auf der Landkarte. Die Buddhisten sehen sich in enger Verbindung mit der Geisterwelt einer übermächtigen Natur. Der Film zeigt einzigartige Aufnahmen von geheimnisvollen Ritualen der Schamanen und vom großen Klosterfest in Tashi Lumpo. Weitere Höhepunkte der 5000 Kilometer langen Reise durch das über viele Jahre verschlossene Land sind die alte Staatsdruckerei in Dergi und die Königsgräber im Yarlung-Tal.
Folge 21: Wallfahrt zur Götterinsel - Das große Ahnenfest auf Bali (1990)
Bali, die "Insel der Götter", ist wie kaum ein anderer Ort der Welt von den Naturgewalten abhängig. Das Terra-X-Team zeigt, durch welche Feiern und Rituale die Inselbevölkerung die Gunst der Götter zu erlangen versucht. Zum ungeschriebenen Kodex der Hindus gehören Wallfahrten zu heiligen Stätten und religiösen Festen. In Besakih, am Fuß des Vulkans „Gunung Agung", findet alljährlich das größte feierliche Spektakel für die Götter statt. 1963 geschah dort ein unfassbares Wunder...
Folge 18: Im Kielwasser Sindbads - 5000 Jahre arabische Seefahrt (1988)
Die Geschichten von Sindbad dem Seefahrer sind nicht nur Märchen aus 'Tausend und einer Nacht'. In ihnen spiegeln sich die tatsächlichen Erlebnisse arabischer Kapitäne wider und die Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Außerdem enthalten sie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen genaue nautische Beobachtungen. Das Terra-X-Team folgt den jahrtausendealten Schifffahrtsrouten der Seefahrtpioniere, die entlang der arabischen Küsten und hinaus in den Indischen Ozean neue Wege zur Entwicklung der Menschheit eröffneten. Besonders herausragend: das heutige Sultanat Oman - einst Kreuzungspunkt zahlreicher Seewege.
Folge 19: Der Canyon der heiligen Vulkane - Expedition durchs Colca-Tal Perus (1988)
Er entspringt in 5000 m Höhe - der Rio Colca. Sein Bett liegt zwischen den mächtigen Schneevulkanen Ampato, Sabacaye und Hualcahualca. In diesem Gebiet leben die Vicunas, wildlebende Kamelschafe, die in Rudeln zu den blauen Bergseen ziehen und sich dort unter Wildenten, Andenmöwen und Flamingos mischen: ein einmaliges Tierparadies und eine überwältigende Landschaft, in der Menschen bis heute ihre Ursprünglichkeit und einen Reichtum an unverfälschten Traditionen bewahrt haben. Die uralten Riten der Dorfbewohner und der 2000jährige 'Friedhof der Plattköpfe' strahlen eine nachhaltige Faszination aus.
Folge 16: Sahara, ein verlorenes Paradies - Zum Ursprung der Wüstenvölker (1988)
Sie ist die größte und gefährlichste Wüste der Erde. Und doch leben schon seit 7000 Jahren Menschen in dem unendlichen Meer aus Sand und Felsen. Das Terra-X-Team zeigt die größte Felsbildgalerie der Welt und trifft auf die Fulbe Bororo, die letzten echten Nomaden der Südsahara.
Folge 17: Das Mysterium des Shiva - Heilige Männer in Indien (1988)
Nur Glaube und Entsagung mindern im Hinduismus die Zahl der Wiedergeburten. Für dieses Ziel leben Yogis und Sadhus, die Wanderasketen Indiens, freiwillig in kärglicher Armut. Durch erstaunliche, für Europäer martialische Rituale lernen sie, den Körper zu beherrschen und jede Schmerzempfindung zu überwinden...
Folge 14: Wo lag Atlantis? Suche nach einem verschwundenen Kontinent Teil 1 (1988)
Schon immer hat die Suche nach dem versunkenen Reich Atlantis die Phantasie der Menschen beflügelt. Das sagenumwobene Atlantis zählt zu den ältesten Mythen der Menschheit. Die Doppelfolge geht den interessantesten Theorien über den geheimnisvollen versunkenen Kontinent nach und sucht nach Spuren an Schauplätzen.
Teil 1: Alte Welt
Ältere Theorien führen zur Spurensuche in die Alte Welt: Helgoland, Irland, Südspanien, Nordafrika, und den Mittelmeerinseln Korfu, Kreta und Santorin. Die neuere Forschung konzentriert sich auf die Inselgruppe der Azoren im Atlantik. Ist Atlantis gefunden?
Folge 15: Wo lag Atlantis? Suche nach einem verschwundenen Kontinent Teil 2 (1988)
Schon immer hat die Suche nach dem versunkenen Reich Atlantis die Phantasie der Menschen beflügelt. Das sagenumwobene Atlantis zählt zu den ältesten Mythen der Menschheit. Die Doppelfolge geht den interessantesten Theorien über den geheimnisvollen versunkenen Kontinent nach und sucht nach Spuren an Schauplätzen.
Teil 2: Neue Welt
Andere Forschungsansätze der Atlantis-Forschung führen an Schauplätze der 'Neuen Welt' zu aufsehenerregenden Entdeckungen in Mittelamerika und in der Karibik. Im Mittelpunkt des Films steht jedoch das Bindeglied zwischen alter und neuer Welt - die Inselgruppe der Azoren im Atlantik - dem eigentlichen Meer von Atlantis.
Folge 12: Vorstoß nach Eldorado: Expedition durch Peru Teil 1 (1988)
Teil 1: Das Geheimnis der Yaros
Bei Recherchen in Peru stößt das Terra-X-Team auf den Namen eines weitgehend unbekannten Indianervolks: die Yaro. Selbst Forscher scheinen kaum etwas über dieses untergegangene Bergvolk zu wissen. Am Rio Maranon, in 4000 Meter Höhe, entdecken sie großartige Zeugnisse der Yaro-Kultur. Wer waren die Yaro? Besteht eine Verbindung zur Kultur des Regenwaldes und zur Siedlung Gran Pajaten? Erleben Sie die spannende Suche nach den Spuren dieses in Vergessenheit geratenen Indianervolks...
Folge 13: Vorstoß nach Eldorado: Expedition durch Peru Teil 2 (1988)
Teil 2: Von der grünen Hölle zum Sternengletscher
Auf der Suche nach den Ursprüngen der Yaro reist das Terra-X-Team nach Gran Pajaten. Auf den dortigen Rundbauten befinden sich Figuren tanzender Indianer mit breitgefächerten Federkronen: die Chunchos. Einer alten Sage zufolge sollen die Chunchos früher im Hochland gelebt haben. Bei dem Gletscher Qoyllur Riti, einem Wallfahrtsort im Hochland, tauchen überraschenderweise indianische Tänzer mit buntem Federschmuck auf - Nachfahren der Chunchos, die jedes Jahr in ihre Urheimat pilgern?
Folge 11: Expedition zum Schneejuwel - Unbekanntes Tibet (1986)
Tibet, das zweigeteilte Hochland nördlich des Himalaya, galt jahrhundertelang als weißer Fleck auf der Landkarte, als "Geisterwelt", bevölkert von heiligen Männern. Doch dann war das Terra-X Team in dem über viele Jahre verschlossenen Ost-Tibet mit der Kamera unterwegs. Mit den dabei entstandenen, einzigartigen Aufnahmen können Sie teilhaben an den geheimnisvollen Ritualen der Schamanen-Priester, die ihren religiösen Kult auf dem "Dach der Welt" praktizieren. Terra-X führt uns zu dem 6714 Meter hohen Juwel der Schneeberge, dem heiligen Kailash, der nach alter Überlieferung als Sitz der obersten Götter gilt. Erstmals mit der Kamera eingefangen: die Prozession der Pilger um den heiligen Berg herum. Und: Einblicke in die früher imposante Hauptstadt des alten Königreiches."
Folge 08: Audienz bei der Königin von Saba - Verschollene Wüstenreiche im Orient (1986)
Im 950 vor Christus empfängt Salomon die Königin von Saba. Einziger Beleg: die Bibel. Sie lässt jedoch die Herkunft der legendenumwobenen Frau offen. Erst um die Mitte des 20. Jahrhunderts brachten erste Ausgrabungen Städte und Tempel der Sabäer im heutigen Jemen ans Licht. Ihre Könige regierten ein mächtiges Reich, das seinen Wohlstand dem Weihrauchhandel verdankte.
Folge 09: Mumien im Goldland - Das Erbe der Inkas (1986)
Mit der Kultur der Inkas verbindet man Bilder wie sagenumwobene Goldschätze, Meisterwerke der Baukunst und eine hoch entwickelte Zivilisation. Terra X untersucht Parallelen zu anderen indianischen Völkern und zeigt, welche Kunstwerke die spanischen Eroberer überdauert haben.
Als die Spanier weite Teile des südamerikanischen Kontinents unterwarfen, fielen beeindruckende Kunst- und Bauwerke der Zerstörung anheim. Was geschah danach? Was wurde vergessen? Was entdeckte man später wieder? Und was blieb verschont?
Folge 10: Im Schatten der Inkasonne (1986)
Mit der Kultur der Inkas verbindet man Bilder wie sagenumwobene Goldschätze, Meisterwerke der Baukunst und eine hoch entwickelte Zivilisation. Terra X untersucht Parallelen zu anderen indianischen Völkern und zeigt, welche Kunstwerke die spanischen Eroberer überdauert haben.
Das Reich der Inkas ist der Inbegriff für Ruhm und Reichtum, für meisterliche Bauwerke, beeindruckende Goldarbeiten und eine unglaublich hoch entwickelte Zivilisation. Woher aber hatten die Inkas ihr Wissen und Können? Haben sie in Wirklichkeit nur die Meisterleistungen früherer südamerikanischer Indianerkulturen kopiert? Das Terra-X-Team entdeckte erstaunliche Parallelen...
Folge 07: Der Fluch des Pharao - Das Geheimwissen der alten Ägypter (1986)
Nach Öffnung des Grabes von Tutenchamun im Jahr 1923 starben plötzlich 22 Menschen auf rätselhafte Weise. Die Legende vom Fluch des Pharao wurde geboren. Als Erste decken die Autoren die bahnbrechende Forschung eines polnischen Mikrobiologen auf: Der Aspergillus flavus, ein hochgiftiger Schimmelpilz, verursachte den Tod von Archäologen und Besuchern im Tal der Könige.
Folge 06: Die Spur der Giganten - Reise durch Europas Frühzeit (1984)
Die Reise führt das Terra-X-Team zu den steinernen Zeugnissen aus Europas vorgeschichtlicher Zeit: von den gewaltigen Menhiren der Bretagne zu den Kultstätten Hagar Quim und Mnajdra auf Malta. Waren die hoch aufgerichteten Felsenpfeiler gigantische Landmarken, Wegweiser und Warnzeichen für die Schifffahrt und den Handelsverkehr der Frühzeit? Was steckt wirklich hinter den Sagen von Riesen und Zyklopen? Diese und andere Fragen untersucht das Terra-X-Team auf seiner Reise durch die Vergangenheit Europas.
Folge 05: Auf der Fährte des Jaguars - Entdeckungen in Mittelamerika (1984)
Seine Reise zu den "Entdeckungen in Mittelamerika" beginnt das Terra-X-Team im Norden Guatemalas. Dort befindet sich das größte und älteste Zentrum der Maya-Kultur: Tikal. Doch auch in den anderen mittelamerikanischen Staaten finden sich immer wieder phantastische Zeugnisse präkolumbianischer Indianer. Und überall trifft man auf rätselhafte und mystische Darstellungen vom Jaguar und der gefiederten Schlange, die im Kult der Mayas, der Azteken und der Olmeken eine große Rolle spielten.
Folge 04: Die gefiederte Schlange - Expedition durch Mexiko (1983)
In dieser Folge entdeckt das Terra-X-Team die über 5000 Jahre alte Valdivia-Kultur, die die Entstehung der Zivilisation in Ecuador und später auch die der altamerikanischen Hochkulturen mitbestimmt hat. Maisanbau, Tempelstädte und meisterhafte Keramiken sind nur einige der verblüffenden Leistungen der damaligen Bewohner Ecuadors. Als im Jahre 1531 spanische Eroberer von der Küste Mittelamerikas ins Inka-Reich vordrangen, war dies das Ende der indianischen Welt.
Folge 02: Stiller Ozean - Sprechende Steine (1982)
Wer an die Südsee denkt, dem fallen palmengesäumte Strände und spärlich bekleidete, blumengeschmückte Mädchen ein. Ein Leben im Einklang mit der Natur. Doch überall auf den Inseln im Pazifik entdeckt das Terra-X-Team Spuren von alten Kultstätten - steinerne Siedlungen, Pyramiden und Großfiguren, die Ähnlichkeit mit Werken mittel- und südamerikanischer Indianer haben. War die Kultur der Insulaner mehr als das weitverbreitete Bild der sorglos lebenden Eingeborenen mitten im Paradies?
Folge 03: Sie brauchten keine weissen Götter - Die verschollenen Kulturen Ekuadors (1982)
In dieser Folge entdeckt das Terra-X-Team die über 5000 Jahre alte Valdivia-Kultur, die die Genesis der Zivilisation in Ecuador und später der altamerikanischen Hochkulturen mitbestimmt hat. Maisanbau, Tempelstädte und meisterhafte Keramiken sind nur einige der verblüffenden Leistungen der damaligen Bewohner Ecuadors. Erst als im Jahre 1531 spanische Konquistadoren von den Gestaden Mittelamerikas ins Inka-Reich vordrangen, war dies das Ende einer eigenständigen Entwicklung der indianischen Welt.
Folge 01: Südseeinseln aus Götterhand (1982)
Auf seiner Südseereise begibt sich das Terra-X-Team auf die Suche nach Lemuria, dem gigantischen Kontinent, der nach Meinung einiger Wissenschaftler in früherer Zeit alle Inseln des Pazifiks zu festem Land verband. Was verbirgt sich hinter dieser Theorie? Legende? Wahrheit? Bei der Suche nach Antworten stößt das Team auch auf die wasserüberflutete Ruinenstadt Nan Madol.
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